Der Fughafen von Khartoum: Rund herum sind Häuser, es bleibt kaum Platz zum Ausbau.

Der Fughafen von Khartoum: Rund herum sind Häuser, es bleibt kaum Platz zum Ausbau.

Google Maps

Khartoum

Sudan ging Geld für Bau des neuen Flughafens aus

Der Flughafen der Hauptstadt des Sudans ist überlastet, ein neuer wurde bereits gebaut. Doch die Bauarbeiten in Khartoum wurden gestoppt.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Hongkong-Kai Tak, der alte Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre von Quito, London City – Flughäfen in Großstädten, umgeben von Häusern, haben bei Luftfahrtfans schon immer für Begeisterung gesorgt. Für Betreiber sieht das anders aus. So auch beim Flughafen Khartoum. 1947 wurde er in der Nähe der sudanesischen Hauptstadt eröffnet.

Mittlerweile ist der nur vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Flughafen umgeben von hohen Häusern und Wohnblocks. Viel Platz zum Ausbauen gibt es deshalb nicht mehr. Und das, obwohl die Passagierzahlen um etwa 5 Prozent im Jahr steigen. Verspätungen und Flugausfälle sind das Ergebnis.

Weit weg vom Zentrum geplant

Um das Problem zu lösen, startete die sudanesische Regierung 2019 mit dem Bau eines neuen Flughafens für die Hauptstadt. Für 1,15 Milliarden Dollar sollte ein Airport mit zwei Start- und Landebahnen entstehen, vorerst mit einer Kapazität für sechs Millionen Passagiere.

Rund 40 Kilometer südlich von Khartoum begannen die Bauarbeiten, 36 Monate waren für die Errichtung geplant. Ein Mitarbeiter einer Baufirma sagte dem Portal African Aerospace allerdings, dass die Arbeiten schon vor über einem Jahr eingestellt wurden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sie wieder aufgenommen werden.

Wirtschaft liegt am Boden

Der Grund für die Einstellung des Projekts ist offensichtlich. Die wirtschaftliche Lage des Sudans ist sehr angespannt. Die Bevölkerung leidet unter einer hohen Inflation. Zudem strichen die USA Gelder für das Land und sanktionierten den Sudan. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt heute bei einem Viertel des Werts von 2015.

Nach der Absetzung des langjährigen Diktators Omar al-Bashir sortiert sich das Land neu- Dabei wird jedes Geld gebraucht, das der ehemalige Ölstaat noch hat. Die Gestaltung des neuen Flughafens ist dabei offenbar keine Priorität, trotzdem muss man sich etwas einfallen lassen.

Doch Ausbau am alten Ort

Da ein neuer Flughafen für Khartoum aktuell keine Option ist, werden die Möglichkeiten für Nachbesserungen am stadtnahen Flughafen gesucht. Scheinbar gibt es eine Vielzahl an Optionen, wie etwa der Ausbau des Terminals, des Vorfelds und der Start- und Landebahn.

Ob das Geld für die Pläne ausreicht, hängt aber nicht nur vom Staat ab. Sollten die Vereinigten Staaten in Zukunft wieder Unterstützungsgelder an den Sudan zahlen, ist eine große finanzielle Hürde zum Ausbau des Flughafens beseitigt.

Mehr zum Thema

Das Dorf Pieri liegt im Osten Südsudans.

Absturz in abgelegenem Gebiet im Südsudan

Flughafen Khartoum: Nun auch aus Südsudan erreichbar.

Historischer Flug aus dem Südsudan

18 Tote bei Absturz einer Antonov An-12 im Sudan

18 Tote bei Absturz einer Antonov An-12 im Sudan

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack