Teodoro Nguema Obiang Mangue: Sein Flugzeug wurde beschlagnahmt.

Teodoro Nguema Obiang Mangue: Sein Flugzeug wurde beschlagnahmt.

Embassy of Equatorial Guinea CC

Aus Äquatorialguinea

Regierungsjet in Genf beschlagnahmt

Äquatorialguinea schuldet dem Telekomkonzern Orange Millionen. Daher wird eine Boeing 737 der Regierung am Flughafen Genf festgehalten. Es ist nicht das erste Mal.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Der Twitter-Account GVA Dictator Alert meldet, wenn Flugzeuge von autoritären Herrschern am Flughafen Genf landen. Am 19 Juni hieß es: «Das Flugzeug eines Diktators ist gelandet: 3C-EGE, genutzt von der Regierung von Äquatorialguinea (Boeing 737)». Offenbar waren Mitglieder der Regierung sowie First Lady Constancia Mangue Nsue Oko an Bord, stiegen aber hastig in ein anderes Flugzeug um.

Drei Tage später berichtete das Magazin Jeune Afrique, die Maschine sei in Genf durch Behörden beschlagnahmt worden. Hintergrund ist dem Bericht zufolge ein Streit zwischen der französischen Telekomfirma Orange und der Regierung von Äquatorialguinea. Demnach wollte der Konzern seinen 40-prozentigen Anteil am Telekommunikations-Anbieter Getesa in Äquatorialguinea verkaufen, doch die Regierung als anderer Teilhaber stellte sich quer.

Schon im Oktober Flugzeug gegroundet

Schließlich gab im Jahr 2014 die Internationale Handelskammer in Paris Orange Recht. Der Regierung wurde eine Zahlung von insgesamt 150 Millionen Euro auferlegt. Doch das Land zahlte nicht.

Erst als eine Boeing 777-200 von Ceiba Intercontinental, der nationalen Fluggesellschaft Äquatorialguineas, mit Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo an Bord im Oktober 2016 von der französischen Justiz am Flughafen Lyon gegroundet wurde, änderte sich die Zahlungsmoral - zumindest vorübergehend. Gemäß den Informationen von Jeune Afrique soll die Regierung rund 40 Millionen Euro beglichen, dann aber ihren Kurs erneut geändert haben und nun nicht mehr zahlen wollen.

Volk lebt in Armut

Äquatorialguinea liegt in Afrika südlich der Sahara und ist reich an Erdölvorkommen. Von deren Einnahmen profitiert jedoch nur eine Elite, während viele Menschen unter der Armutsschwelle leben. Teodoro Nguema Obiang Mangue, Sohn des Präsidenten und selber Vizepräsident, steht seit Juni in Paris vor Gericht unter den Vorwürfen der Geldwäscherei, Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und des widerrechtlichen Erwerbs von Gütern.

In Frankreich und der Schweiz wurden schon Besitztümer des Multimillionärs beschlagnahmt, so etwa im vergangenen Jahr elf Luxusautos in Genf.

Mehr zum Thema

Die G-LSAI: Rund 37 Jahre alt.

Jet 2 verabschiedet ihre letzte Boeing 757

Kontrollturm von Genf: Am Dienstagabend war das Wetter weniger angenehm.

Schweizer Flugsicherung musste Luftraum schließen

Airbus A320 Neo von Easyjet: Ein Flugzeug dieses Typs flog viel zu tief.

Besatzung von Easyjet flog über dem Genfersee 500 Meter zu tief

Feuerwehrmannvor der Hawker 400.

Bergung des feststeckenden Businessjets gelang erst beim zweiten Versuch

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack