Flieger von Arik Air: Die Fluglinie warnt davor, dass es noch schlimmer wird

Flieger von Arik Air: Die Fluglinie warnt davor, dass es noch schlimmer wird

Arik Air

Nigeria

Passagiere wegen Treibstoffknappheit gestrandet

Die Währungskrise in Nigeria wirkt sich auf die Luftfahrt aus. Importeure können nur noch wenig Kerosin ins Land bringen. Das führt zu teureren Tickets und Flugstreichungen.

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Es klingt paradox, ist aber wahr. Obwohl Nigeria der größte Ölproduzent in Afrika ist, muss das Land den Treibstoff für die Luftfahrt importieren. Und das Kerosin ist knapp im Land. Infolge eines Wechselkurseinbruchs der nigerianischen Naira haben die Importeure Probleme, an genügend Devisen zu kommen, um den Treibstoff einzukaufen.

Der Preis schießt in der Folge in die Höhe. Von 115 Naira Anfang des Jahres stieg er inzwischen je nach Standort auf rund 200 Naira (61 Euro-Cent) an. Gerade für große Fluggesellschaften erhöht das die Kosten extrem. Arik Air etwa braucht für ihre rund 120 täglichen Flüge rund 500.000 Liter Treibstoff. Und das wiederum wirkt sich auf Ticketpreise aus. Um bis zu 50 Prozent sind diese inzwischen teurer geworden.

Zahlreiche Flüge gestrichen

Außerdem führt die Knappheit dazu, dass Airlines zahlreiche Flüge streichen müssen. Hunderte Passagiere sitzen an den Flughäfen in Abuja, Lagos und Kano fest. Fluggesellschaften warnen inzwischen sogar davor, dass es noch schlimmer wird. «Wenn die Importeure nichts tun, wird es zu noch mehr Ausfällen kommen», warnt etwa Arik Air in einer Mitteilung.

Auch Air Peace stößt an ihre Grenzen. Man habe es lange Zeit trotz der hohen Kosten geschafft, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Doch das sei ohne Einschränkungen nicht mehr möglich, so die Airline zu lokalen Medien.

Auch Verladung ist ein Problem

Wann sich die Situation wieder entspannt ist nicht klar. Denn es gibt nicht nur das Problem der Devisen. Auch logistisch ist die Versorgung eine Herausforderung. «Das Verladen von Fässern mit Jet-A1 und anderen Ölprodukten geschieht am selben Anleger», so Arik Air laut der Zeitung Daily Post. «Und verschiedene Lastwagen nach Kano oder Abuja an nur einem Pier zu beladen, braucht Zeit.»

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