Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz.

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Bundeskanzleramt Österreich/Andy Wenzel

Nicht weniger als 40 Euro

Österreich führt Mindestpreis für Flugtickets ein

Die österreichische Regierung will die Luftfahrt ökologischer gestalten. Sie hat drei Maßnahmen verabschiedet, um das zu erreichen. Eine trifft vor allem Billigairlines.

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Die österreichische Regierung unter Bundeskanzler Sebastian Kurz gab am Montag (8. Juni) nicht nur das Rettungspaket für Austrian Airlines bekannt. Sie stellte auch drei Maßnahmen vor, mit denen die Luftfahrt ökologischer und sozialer gestaltet werden soll. Dazu gehört die umgehende Einführung der Reform der Flugticketabgabe.

Statt wie bisher 3,50 Euro für Kurzstreckenflüge, 7,50 Euro für Mittelstreckenflüge und 17,50 Euro für Langstreckenflüge beträgt sie ab sofort einheitlich 12 Euro. Jedoch wurde beschlossen, für Flüge unter 350 Kilometern eine erhöhte Abgabe von 30 Euro einzuführen. Das betrifft beispielsweise die Verbindung Wien - Graz. Zudem wird das Gesetz zu den Flughafengebühren umgebaut. Künftig sollen Emissionen und Lärm Basis für die Höhe der Gebühren sein.

Nicht auf Kosten des Klimas und der Arbeitnehmer

Doch am weitesten geht eine dritte Maßnahme: Es wird in Österreich in Zukunft keine Billigstickets mehr geben. «Damit sind wir europaweit Vorreiter», so Umweltministerin Leonore Gewessler am Montag (8. Juni) bei einer Pressekonferenz.

Was die Anti-Dumping-Klausel bedeutet, erklärte die Politikerin so: Es würden keine Tickets mehr «unter den gesetzlich vorgeschriebenen Gebühren und Abgaben» erlaubt. Das heiße in etwa keine Tickets mehr unter 40 Euro, so Gewessler. Dadurch verhindere man, dass Airlines auf Kosten des Klimas und Arbeitnehmer Profit machten.

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