Landung in Tegel: Lufthansa verstärkt das Pro-Tegel-Lager.

Landung in Tegel: Lufthansa verstärkt das Pro-Tegel-Lager.

Felix Stoffels/aeroTELEGRAPH

Offenhaltung von Tegel

Lufthansa schlägt sich auf Seite von Ryanair

Einen einflussreicheren Befürworter könnte sich der Flughafen Berlin-Tegel kaum wünschen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht sich gegen eine Schließung aus.

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Carsten Spohr hatte bisher eine klare Meinung: Der Flughafen Berlin-Tegel soll geschlossen werden, wenn der neue Airport BER startklar ist. Im Herbst 2017 verwies der Lufthansa-Chef auf juristische Risiken für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg, wenn man an Tegel festhalte. «Dann haben sie irgendwann einen BER, der noch später aufmacht und haben immer noch keinen Tegel, der das leisten müsste, was Tegel eigentlich leisten müsste», zitierte ihn damals die Berliner Morgenpost.

Nun hat Spohr seine Kurs geändert: Die eigenen Kunden und viele Bürger erwarteten mittlerweile «zu recht von allen Beteiligten, dass wir die Frage der Offenhaltung von Tegel mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Luftverkehrs neu bewerten», sagte der Lufthansa-Chef laut der Zeitung Bild am Dienstag (15. Januar) in Berlin. Man solle daher die Entscheidung nochmals überdenken. Dabei gibt es allerdings ein Problem: Die jetzigen Flugverfahren für Tegel sind nicht kompatibel mit den Flugrouten des künftigen BER.

Spohr: Tegel muss besser werden

Spohr forderte Verbesserungen in Tegel, wo auch «auch ohne Streik schon unhaltbare Zustände» herrschen würden. Er kritisierte veraltete Technik und Warteschlangen von bis zu 100 Metern. «Wir werden weiterhin keine Ruhe geben, bis diese Situation verbessert wird», sagte Spohr. «Zumal das Wachstum im Luftverkehr weitergehen wird und wir heute noch nicht beurteilen können, ob und wie der neue BER und die umgebene Infrastruktur dieses Wachstum überhaupt aufnehmen kann.»

Mit ihrem Schwenker stellt sich Lufthansa nun auf die Seite von Ryanair. Auch die Billigairline forderte wiederholt, dass man Tegel neben dem BER erhalten solle. «Wir un­ter­stüt­zen die Idee, dass Ber­lin wie Lon­don und Paris über meh­re­re funk­tio­nie­ren­de Air­ports ver­fügt», sagte Ryanair-Mar­ke­ting­chef Kenny Ja­cobs einmal. Die Iren unterstützen deshalb auch die Bürgerinitiative «Berlin braucht Tegel».

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