Abflugebene am Flughafen Düsseldorf: Mit einem Maßnahmenpaket will der Airport chaotische Zustände verhindern.

Abflugebene am Flughafen Düsseldorf: Mit einem Maßnahmenpaket will der Airport chaotische Zustände verhindern.

Flughafen Düsseldorf

Auch mehr Personal

Düsseldorf kämpft mit Millionen gegen das Chaos

Der Flughafen Düsseldorf will mit einem mehrere Millionen teuren Maßnahmenpaket chaotische Zustände in der Hochsaison verhindern. Wichtigste Maßnahme: mehr Personal.

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Der Flughafen Düsseldorf ist wie kaum ein anderer Airport in Deutschland zum Sinnbild für chaotische Zustände in der Hochsaison geworden. Reisende mussten mitunter stundenlang in langen Schlangen auf die Sicherheitskontrolle warten. Auch bei der Gepäckausgabe ist es immer wieder zu langen Wartezeiten gekommen.

Die erste Belastungsprobe erwartet den größten Flughafen in Nordrhein-Westfalen schon in wenigen Wochen, wenn am 3. April die Osterferien beginnen. Das Management um die beiden neuen Flughafenchefs Lars Redeligx und Pradeep Pinakatt wollen mit einem Maßnahmenpaket chaotische Zustände verhindern. Das Ziel: Operative Stabilität erhöhen, Passagierkomfort verbessern. Der Name: Programm Off-Block.

Achillesferse Sicherheitskontrolle

Der Flughafen lässt sich das Programm Off-Block mehrere Millionen Euro kosten. Es umfasst 30 Einzelmaßnahmen. Über allem schwebt die Personalnot an Flughäfen nicht nur in Düsseldorf. Der Airport unterstützt seine Partner bei der Rekrutierung neuer Beschäftigten. Dazu soll es im März eine Jobbörse am Airport geben. Noch im Februar startet eine breit angelegte Job-Kampagne des Flughafens über verschiedene Kanäle.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Sicherheitskontrollen, der Achillesferse des Flughafens. Mit Beginn der Osterferien führt DUS – so das Iata-Kürzel des Airports – wie schon Berlin, München und Frankfurt online buchbare Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle ein. Angesiedelt im Flugsteig B, installiert der Flughafen hier auch eine zentrale Priority Lane mit eigenem Zugang zur Sicherheitskontrolle. Im Flugsteig A wird der Bereich nach der Sicherheitskontrolle breiter und freundlicher gestaltet.

Mehr Personal eigenes Personal

Neben baulichen Veränderungen setzt der Airport auch auf mehr Personal. Der für die Passagier-, Hand- und Reisegepäckkontrollen beauftragte Sicherheitsdienstleister DSW soll seit vergangenen Sommer «zusätzliche Mitarbeitende in dreistelliger Höhe eingestellt» haben, heißt es in einer Mitteilung des Flughafens.

Unterstützung sollen die DSW-Angestellten auch vom Flughafenpersonal bekommen. Angedacht sind entlastende Maßnahmen wie Wannenrückführer oder Einweiser. Allerdings steht die Freigabe der Bundespolizei noch aus. Zudem soll das Servicepersonal Passagierströme leiten und für reibungslose Abläufe sorgen.

Zehn Self Bag Drop-Schalter

Auch dem wiederkehrenden Problem der langsamen Flugzeug- und Gepäckabfertigung will der Airport mit mehr eigenem Personal begegnen. Airport-Mitarbeitende sollen, wenn Not am Mann ist, bei der Aufgaben auf dem Vorfeld helfen, etwa bei der Bedienung von Fluggastbrücken, bei der Ausladung von Gepäckstücken oder beim Gepäcktransport zu den Ankunftsbändern.

Der Flughafen will bis zum Sommer zehn Self-Bag-Drop-Schalter installieren. Um das morgendliche Passagieraufkommen im Terminal zu entzerren, soll es einen Früh-Check-in ab 3 Uhr geben, dazu müssen prozessrelevante Arbeitsplätze früher ihre Arbeit aufnehmen.

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