Fliegender Hochgeschwindigkeitszug: Eine Fantasie, aber faktisch oft schon Realität.

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aeroTELEGRAPH - KI

Geschäftsreisen

Der Zug fährt dem Flug davon

In den letzten fünf Jahren hat die Bahn bei inländischen Geschäftsreisen in Deutschland ihren Marktanteil deutlich erhöht. Das zeigen neue Zahlen. Mehrere Gründe sind dafür verantwortlich.

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432.000 Reisende haben seit Jahresbeginn Lufthansa Express Rail für ihre An- und Abreise zum und vom Flughafen Frankfurt genutzt. Damit habe man schon im Oktober das Vorjahresergebnis um 28 Prozent übertroffen, freuen sich die Deutsche Bahn und die deutsche Fluggesellschaft. Bis Jahresende werde man über 500.000 Buchungen erreichen.

«Immer mehr Menschen nutzen eine klimafreundliche Anreise zu ihrem Flug. [...] Die Vernetzung der beiden Verkehrsträger Bahn und Flugzeug liegt voll im Trend», kommentiert Michael Peterson, Vorstand Personenfernverkehr der DB. Doch Zug und Flug sind nicht nur oftmals eine attraktive Kombination, sie sind auch Konkurrenten. Buchungsdaten der Geschäftsreiseplattform Travel Perk zeigen, dass 2024 bisher 84 Prozent aller innerdeutschen Geschäftsreisen mit dem Zug unternommen wurden. Das Flugzeug kommt nur auf einen Anteil von 16 Prozent.

Airlines haben Angebot verkleinert

Damit hat die Bahn in den vergangenen fünf Jahren mächtig hinzugewonnen - und das, obwohl sie in Deutschland seit Längerem nicht gerade das beste Image hat. 2019 waren erst 54 Prozent der nationalen Businesstrips in Deutschland auf sie entfallen. Das liegt zum einen sicher daran, dass Eurowings, Lufthansa und Easyjet ihr Angebot an Inlandsflügen reduziert haben. Aber es dürfte auch damit zusammenhängen, dass Unternehmen zunehmend auf die Bahn als umweltfreundlichere Alternative setzen und die Zuverlässigkeit der Airlines ebenfalls gelitten hat.

Wie stark der Trend hin zur Bahn ist, zeigt sich auch bei der Betrachtung einzelner Strecken. Zwischen Berlin und München wählten Geschäftsreisende 2019 noch zu 23 Prozent die Bahn, im aktuellen Jahr waren es bisher 72 Prozent. Bei Berlin - Köln stieg der Anteil von 35 auf 79 Prozent. Weniger klar ist aber der Trend bei innereuropäischen Reisen. Während der Anteil der Bahn zwischen Berlin und Amsterdam zugenommen hat (von 2 auf 9 Prozent), war er bei Frankfurt - Paris sogar leicht rückläufig (von 40 auf 38 Prozent).

Auto schlägt Zug und Flug

Gegen ein Verkehrsmittel kommen aber weder Zug noch Flug an. Eine Umfrage von Travel Perk zeigt, dass das Auto von den deutschen Befragten mit 83 Prozent als häufigstes Verkehrsmittel für inländische Geschäftsreisen genannt wird . Der Zug folgt mit 55 Prozent als zweitbeliebteste Option vor dem Flugzeug mit 43 Prozent.

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