Spatenstich des neuen Südterminals

Spatenstich des neuen Südterminals

Flughafen Wien AG

Flughafen Wien

Der Südterminal - Herzstück und Herausforderung

Mitten in der Baustelle von Terminal 2 verkündet der Flughafen Wien seine konkretisierten Ausbaupläne und nimmt den symbolischen Spatenstich vor. Das 500 Millionen € Projekt soll das Passagierwachstum abfangen, die Mängel des Terminal 3 vergessen lassen und den Flughafen dem 5-Star-Airport einen Schritt näher bringen.

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Die sogenannte Süderweiterung des Terminal 3 ist das Herzstück des Ausbau- und Modernisierungskonzepts. 70.000 m2 groß wird das neue Gebäude. Es wird die zentrale Sicherheitskontrolle für den Terminal 3 beherbergen, wodurch im Terminal 3 selbst Platz geschaffen wird. Weiters kommen neue Lounges, großzügige Aufenthaltsbereiche, neue Bus-Gates sowie neue Shopping- und Gastronomieflächen. Letztere werden um ein Drittel, von 20.000 m2 auf 30.000 m2 vergrößert. Das soll ab 2025 die Einnahmen um 25 Millionen Euro erhöhen, erwartet Flughafen-Vorstand Julian Jäger.

Die Süderweiterung wird Richtung Vorfeld gesehen vor dem Terminal 3 errichtet werden und zwischen Pier Ost und den Gates von Terminal 3 stehen. Damit wird auch eine Transferverbindung zwischen den F-, G- und D-Gates ermöglicht. Die Ausschreibungen starten Anfang 2020, Mitte 2023 soll die Süderweiterung in Betrieb gehen.

Der aus den 60er Jahren stammende Terminal 2 wird komplett saniert, vom Boden bis zum Dach. Auch hier wird eine zentrale Sicherheitskontrolle errichtet sowie zusätzliche Gepäckausgabe-Bänder. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 geplant.

Ab 2021 saniert wird der Pier-Ost. Größere Aufenthaltsbereiche, Shopping- und Gastronomiebereiche sollen die Passagiere erfreuen. Abgeschlossen sollen die Bauarbeiten Anfang 2023 sein.

Für den Flughafen Wien und die Passagiere bedeutet das 4 Jahre Großbaustelle, auf der bis zu 800 Menschen arbeiten, was mit Sperren und Umwegen und damit Unannehmlichkeiten verbunden sein wird.

Für den Flughafen Wien ist die Großbaustelle eine mehrfache Herausforderung. Zum einen soll es, so die Auflage des Aufsichtsrats, nicht mehr als 500 Millionen € kosten. Durch die Kalamitäten beim Bau des Terminal 3 gewarnt, räumt der Vorstand, aber auch Eigentümervertreter Landeshauptmann Michael Ludwig ein, dass bei so einem Projekt immer Unvorhersehbares passieren kann und dass die Baupreise insgesamt derzeit stark steigen - es im Fall des Falles auch mehr als 500 Millionen € werden könnten. «Es braucht sich niemand Sorgen um den Flughafen Wien zu machen, wir werden nicht in Schulden versinken», so Flughafen-Vorstand Günther Ofner.

Zum anderen wird der Flughafen selbst als Bauherr und Projektleiter auftreten. «Wir haben sechs Jahre Zeit gehabt, aus Fehlern beim Terminal 3 zu lernen», sagt Ofner, «außerdem hat der Flughafen sorgfältig geplant und seit 2012 zahlreiche große Projekte im Zeit- und Budgetrahmen erfolgreich selbst abgewickelt».

Die Eigentümervertreter des Landes Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, und vom Land Wien, Ludwig, streuen dem Flughafen-Vorstand jedenfalls Rosen. Dieser arbeite mit Kompetenz, Eifer und Herz.

Noch eine abschließende Bemerkung zu zwei weiteren Projekten. Die Arbeiten für die 3. Piste sind angelaufen. So läuft nicht nur die interne Vorbereitung, sondern auch die Grundstücksablösen sind in Arbeit. Und für das geplante dritte Hotel am Flughafen läuft derzeit die Ausschreibung.

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