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Das Billigflugterminal des BER nimmt Form an

Das Terminal 2 soll am BER befürchtete Engpässe gleich zum Start verhindern. Sehen Sie hier, wie der Bau voranschreitet.

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BER-Chef Engelbert Lütke Daldrup wird seit Monaten nicht müde, zu betonen: Mit dem Oktober 2020 soll der neue Hauptstadtflughafen nach mehr als sieben Jahren Verspätung endlich einen realistischen Starttermin haben. Allerdings brachten im März Probleme mit Kabelgewerken und Brandmeldeanlagen den Starttermin erneut ins Wanken.

Für Optimismus bei den Leitern des Pannenprojekts sorgt derweil Terminal 2, das seit Oktober im Eiltempo aus dem Boden gestampft wird. Es soll befürchtete Engpässe beim zu klein geplanten Hauptterminal verhindern. Anstatt eleganter Formen wählten die Architekten simple Industriebau-Standards, so soll der Bau schnell und unkompliziert voranschreiten. Diese Maßnahmen scheinen zu fruchten, denn mit dem Richtfest konnte am Dienstag (30. Juli) eine wichtige Etappe innerhalb des Zeitplans erreicht werden.

Mehr funktional und weniger kompliziert

«Es ist keine Kathedrale des Verkehrs», gesteht Lütke Daldrup während der Zeremonie auf der Baustelle. Die habe der Flughafen laut ihm bereits mit dem Terminal 1. «Wir haben hier ein praktisches, funktionales Gebäude», so der Projektchef. Wenn Terminal 2 ebenfalls zum angepeilten Starttermin im Oktober 2020 den Betrieb aufnimmt, soll es von insgesamt 40 Millionen geplanten Passagieren des Flughafens etwa 6 Millionen abfertigen und vor allem den Billigflugbereich abdecken.

In den nächsten Wochen geht es nun damit weiter, den Einbau der Gepäckförderanlage zu beginnen sowie die Fassade anzubringen. «Wir stehen hier immer noch im Rohbau», sagt Daldrup, laut dem das Richtfest in etwa die Halbzeit der Bauphase darstellt. Dennoch bleibt er vorsichtig beim Zeitplan und sagt: «Sicherheit werden wir erst in einem Jahr haben.»

Nächsten zwei Monate werden wichtig

Während im Terminal 2 gefeiert wurde, muss sich der Flughafen seit dieser Woche im Hauptterminal einer wichtigen Prüfung stellen. Dort findet seit Montag (29. Juli) ein zweimonatiger Praxistest statt. Auch die zuvor problembehafteten Brandschutzanlangen stehen hier auf dem Prüfstand. Für die Einhaltung des angepeilten Starttermins ist das Abschneiden des Tests wichtig. Denn während der BER einen Start im Notfall ohne das Terminal 2 stemmen könnte, steht und fällt der Termin mit dem Vorwärtsschreiten des Hauptterminals.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen vom aktuellen Baustand von Terminal 2 des BER.

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