Flughafen Frankfurt und Verdi-Schreiben: Widerstand gegen die AfD.

Flughafen Frankfurt und Verdi-Schreiben: Widerstand gegen die AfD.

aeroTELEGRAPH/Screenshot Verdi/Montage aeroTELEGRAPH

«Abschiebetickets»

Bodenangestellte sehen Luftfahrt durch AfD verunglimpft

Die Verdi-Vertrauensleute Lufthansa Boden in Frankfurt kritisieren die «Abschiebetickets» eines AfD-Kreisverbandes scharf. Diese stünden im Gegensatz zu den Werten der Luftfahrt und würden ein schlechtes Licht auf die Branche werfen.

Top-Jobs

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

First Officer Astra SPX/G100 oder Citation C550 (w/m/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Abteilungsleitung Commercial Aviation (m/w/d)

Top jobs
Deutschland
Feste Anstellung
Vollzeit
Ready Entry First Officer A320 (100%, all genders)

Ready Entry First Officer A320 (100%, all genders)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Schweiz

Der Kreisverband Karlsruhe  der AfD hat in Briefkästen Abschiebetickets eingeworfen, die auf der Vorderseite Flugtickets nachempfunden sind. Statt eines Passagiernamens steht darauf «illegale Einwanderer» und als Reiseziel «sicheres Herkunftsland». Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung, wie das Fachportal Legal Tribune  berichtet. Und es gibt auch Widerstand aus der Luftfahrtbranche.

In einem Schreiben der Vertrauensleute der Gewerkschaft Verdi für die Lufthansa-Bodenangestellten am Flughafen Frankfurt, das aeroTELEGRAPH vorliegt, heißt es: «Diese Bordkarten wurden unter anderem auch in unserer nächsten Umgebung, in Offenbach, in die Briefkästen von Bürger:innen mit nicht typisch deutsch gelesenen Nachnamen verteilt.» Die Rechtspartei befinde sich mit dieser Aktion in der Tradition der NSDAP und der rechtsextremen NPD, die in den Jahren 1933 und 2013 bereits Bahn- beziehungsweise Flugtickets an Menschen verteilten hätten, die aus ihrer Sicht unerwünscht gewesen seien.

«Bordkarten stellen nur WIR aus»

«Bordkarten sind unser Arbeitsmaterial, die AfD zieht unsere Branche damit in eine faschistoide politische Ecke, die nicht zu unserem Weltbild und Geschäftscredo gehört», schreiben die Vertrauensleute des Bodenpersonals. Das Luftfahrtgeschäft sei international und verbindend, nicht spaltend und ausgrenzend. «Bordkarten stellen nur WIR aus und diese sind bunt - so wie wir», heißt es. Die AfD sei keine Alternative für Deutschland.

Mehr zum Thema

Verdi: Branchentarifverträge für Bodenverkehrsdienste werden allgemeinverbindlich

Verdi: Branchentarifverträge für Bodenverkehrsdienste werden allgemeinverbindlich

Verdi wittert bei Fraport-Betriebsratswahlen Unregelmässigkeiten

Verdi wittert bei Fraport-Betriebsratswahlen Unregelmässigkeiten

Peter Albers: «Grundsätzlich ist der Airbus A321 vorstellbar, aber konkret nicht geplant. »

«Halten es für möglich, in der Kabine Mitarbeitende einzustellen, die nicht Deutsch sprechen»

Airbus A320 Neo von Tap: Wer übernimmt die Macht bei der portugiesischen Nationalairline?

Frankreichs Präsident wirbt für Air France-KLM als Partner von Tap

Video

KLM-Jet und Solarmodule (Symbolbild): Probleme am Airport Schiphol.
Ob Flugzeuge zwischen 10 und 12 Uhr auf der Polderbaan landen dürfen, entscheidet der Flughafen Amsterdam Schiphol jetzt täglich nach der Wettervorhersage. Der Grund: ein naher Solarpark.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737-200 von Venezolana: Ausgeliefert wurde das Flugzeug 1978.
Fast 50 Jahre nach ihrer Auslieferung ist eine Boeing 737-200 wieder in Betrieb. Ein Video zeigt das Interieur.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
LMS-901: Erstflug im Januar 2022.
Die LMS-901 Baikal steht vor grundlegenden Problemen. Die Entwicklung des russischen Antonov An-2-Nachfolgers könnte laut einem Bericht eingestellt werden. Die Regierung dementiert.
Timo Nowack
Timo Nowack