Feuerwehrmannvor der Hawker 400.

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Flughafen Genf

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Bergung des feststeckenden Businessjets gelang erst beim zweiten Versuch

Am Mittwoch musste der Flughafen Genf den Betrieb einstellen, nachdem ein Businessjet nahe der Piste im Schlamm steckengeblieben war. Die Bergung verlief nicht einfach.

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Am Flughafen Genf war am Mittwoch (13. Dezember) ohnehin mehr los als sonst. Denn in der Stadt hatte gerade das Flüchtlingsforum der Vereinten Nationen begonnen, zu dem mehr als 3000 Menschen angereist waren, darunter mehrere Dutzend Ministerinnen und Minister verschiedener Länder. Und dann kam es am Abend zum Stillstand.

Eine Beechcraft Hawker 400 blieb um 17:55 Uhr in der Sicherheitszone der Start- und Landebahn stecken, als die Piloten die Start- und Landebahn gerade überquert hatten. Auf dem Gelände des Genfer Flughafens werden Flugzeuge des Typs Jet auf dem nördlichen Vorfeld abgestellt und müssen manchmal die Rollzonen auf dem südlichen Vorfeld erreichen. Um dies zu tun, beantragt die Crew eine Genehmigung zum Überqueren der Start- und Landebahn.

Schlamm wegen schlechter Wetterbedingungen

Dabei touchierte die Maschine dann das Gras, rutschte hinein, und die Räder blieben aufgrund der schlechten Wetterbedingungen der letzten Tage stecken. Weil sich das Flugzeug in der Sicherheitszone befand, wurde der Betrieb umgehend eingestellt.

«Der Flughafenrettungs- und Brandbekämpfungsdienst griff schnell ein, um das Luftfahrzeug zu befreien», heißt es vom Flughafen Genf. Doch das gelang nicht beim ersten Versuch. Man wandte dabei mehrere Hebetechniken an. Der erste Windenversuch scheiterte aufgrund der Bodenbeschaffenheit, heißt es vom Flughafen Genf. Daher sei man zu einer Technik übergegangen, bei der das Flugzeug mit einem aufblasbaren Kissen unter dem Flügel angehoben wurde. Auch ein Kran stand bereit.

Nach vier Stunden gelang die Rettung

Nach rund vier Stunden gelang es schließlich, den Jet zu entfernen, um 21:49 Uhr konnte der Airport den Betrieb wieder aufnehmen. Während des Vorfalls waren 81 Flüge mit insgesamt 6500 Passagieren betroffen. 37 Abflüge betrafen 3050 Passagiere und 32 Ankünfte 2500 Passagiere. 12 Flüge wurden auf andere Flughäfen umgeleitet, hauptsächlich Lyon, Zürich und Basel. Am Donnerstagmorgen (14. Dezember) seien die Auswirkungen bei der ersten Welle am Morgen minimal gewesen.

Der Unterbringung der Passagiere in den Hotels habe man Priorität eingeräumt. Doch nicht für alle gab es offenbar Hotelbetten. Der Flughafen Genf organisierte daher mit Unterstützung des Schweizer Zivilschutzes den Einsatz von Feldbetten, um die rund 150 Reisenden aufzunehmen, die nicht anderweitig untergebracht werden konnten.

Tschechische Registrierung

Das Flugzeug trägt die Registrierung mit OK-PPP. Der Businessjet gehört dem tschechischen Luftfahrtdienstleister Time Air, der sowohl Charter-Dienstleistungen anbietet als auch Unterstützung im Zusammenhang mit dem Erwerb und Verkauf sowie dem Betrieb von Flugzeugen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Bilder der Bergung. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.

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