United Airlines

Polaris Business Class

United setzt in neuer Business Class auf guten Schlaf

Die amerikanische Airline erneuert ihre interkontinentale Business Class. Das neue Angebot von United stellt die Schlafqualität ins Zentrum.

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«Schlaf ist das neue Schwarz», sagte der neue United-Chef Oscar Munoz bei der Präsentation der neuen Business-Klasse in Chicago. «Wir waren selbst überrascht, dass die Schlafqualität Kunden gemäß Umfragen zweieinhalb Mal wichtiger ist als jeder andere Faktor.»  Der Schlaf steht deshalb auch im Zentrum der Erneuerung der Klasse, die United neu Polaris nennt.

Die Sitze für die neue Langstrecken-Business-Class lässt United vom britischen Hersteller Zodiac anfertigen. Das Design der Pods stammt von den Designagenturen Acumen Design Associates and Priestman Goode. Effiziente Platznutzung steht im Vordergrund. Die Sitze lassen sich komplett flachlegen mit einer Liegefläche von 1,98 Metern – und von jedem Sitz aus haben die Fluggäste direkten Zugang zum Gang.

Pyjama von Saks

United baut sechzig Business-Sitze in die Flugzeuge ein - deutlich mehr als die Konkurrenz. Der Platz ist deshalb beschränkt. Das will die amerikanische Fluggesellschaft durch andere Extras aufwiegen. Zum Beispiel gibt es verstellbare Tabletts, die gleichzeitiges Essen und Arbeiten möglich machen. Gäste können Mood-Beleuchtung, eine selbst einstellbare Rückenstütze sowie ein Nicht-Stören-Schild individuell bedienen.

Dazu gibt es ein vom US-Nobelkaufhaus Saks Fifth Avenue hergestelltes Bettwäsche-Paket mit einem weichen Bettlaken, einer leichten Tagesdecke, einem großen und einem kleinen Kissen. Auf Flügen über 12 Stunden gibt es auch einen Schlafanzug. Auf Anfrage werden auch ein zusätzliches Matratzen-Pad und gel-gekühlte Augenmasken ausgegeben. Außerdem gibt es zwischen den Mittelsitzen eine automatisch verstellbare Sichtblende für mehr Privatsphäre.

Lounges bieten Komfort vor dem Abflug

Die ersten United-Flugzeuge mit der Polaris-Klasse werden Anfang 2017 starten. Doch erst 2021 wird der Großteil der Flotte umgebaut sein. Zunächst werden Boeing 777-300 ER neu ausgestattet, dann Boeing 787-10 Dreamliner und Airbus A350-1000. United ist mit der Erneuerung spät, die beiden US-Konkurrenten boten bisher ein moderneres Produkt.

Parallel zur neuen Business-Class werden an ausgewählten Flughäfen auch neun Polaris-Business-Lounges eröffnet. Hier können sich die Gäste nicht nur von einem Buffett bedienen, sondern auch a la carte bestellen. Die erste wird Anfang Dezember in Chicago O`Hare eröffnet. LA, San Francisco, New York/ Newark, Houston, Washington Dulles, Tokio Narita, Hongkong und London Heathrow werden folgen.

10 Sitze pro Reihe in der Economy

United folgt mit ihrem Polaris-Konzept dem Vorbild vieler Airlines, sich auf den Komfort von gutbezahlenden Kunden zu konzentrieren, und dafür an Platz in der Economy zu sparen: Hier werden zehn Sitze pro Reihe eingeführt, wie es unter anderem bereits bei American, Emirates und Air France der Fall ist.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie erste Eindrücke der neuen Business Class von United.

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