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Neuer Scanner prüft Passagiere im Gehen

Der Flughafen Cardiff testet einen neuen Scanner. Er soll dank neuer Technologie die Sicherheit erhöhen und Warteschlangen reduzieren.

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Die Sicherheitskontrolle ist einer der Schritte bei einer Flugreise, die zwar sehr wichtig, aber auch sehr unbeliebt sind. Jacke ausziehen, persönliche Gegenstände in die Schale legen, durch die Schleuse gehen, alles wieder einpacken - das ist aufwändig und zeitraubend. Ein neu entwickelter Scanner soll diesen Schritt nun radikal vereinfachen.

Der Scanner wurde von Wissenschaftlern der Cardiff University und der Firma QMC Instruments entwickelt. Er basiert auf Anwendungen aus der Astronomie, wie Marketingleiter Ken Woods erklärt. «Die Detektor-Technologie wurde ursprünglich entwickelt, um sehr weit entfernte astronomische Phänomene zu erforschen - etwa wenn Sterne aus gigantischen Gas- und Staubwolken geformt werden.» Sie ist so stark, dass sie eine Glühbirne in 800.000 Kilometern Entfernung erkennt.

Scan-Vorgang im Gehen

Jetzt soll die Technologie aus Wales Menschen mit bösen Absichten verraten. Sie ist in eine Sicherheitsschleuse eingebaut, durch welche die Passagiere hindurchgehen. Sie müssen dabei die Jacke, den Gürtel, den Schal und andere Accessoires nicht ausziehen und auch ihre Taschen nicht leeren. Der Scanner schaut durch sie hindurch. Auch ein Stoppen ist nicht nötig - die Reisenden werden im Gehen überprüft.

Die Technologie nutzt Millimeterwellen. Der Körper dient mit seiner Wärme als Lichtquelle und lässt jeden Gegenstand als Schatten erscheinen. So entdeckt der Scanner unerlaubte Gegenstände innerhalb von wenigen Sekunden. «Körperteile werden nicht abgebildet», so Woods, «das ist ein Vorteil gegenüber anderen Anwendungen.»

Learning by scanning

Das System lernt laufend hinzu und kann immer besser erlaubte von nicht-erlaubten Gegenständen unterscheiden. Der neue Scanner wird aktuell für drei Tage am Flughafen von Cardiff getestet. Die Entwickler versprechen eine erhöhte Sicherheit und schnellere Kontrollen - was Warteschlangen an Flughäfen verkleinern würde. Die britische Grenzkontrolle soll bereits Interesse an dem System zeigen.

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