Der Ablauf der Buchungen wird bei allen Konzernairlines gleich sein. Neu sehen Kunden etwa schon bei der Eingabe des Datums die Preise.

Der Ablauf der Buchungen wird bei allen Konzernairlines gleich sein. Neu sehen Kunden etwa schon bei der Eingabe des Datums die Preise.

Lufthansa/aeroTELEGRAPH

Einheitliche Buchungsseiten

Lufthansa bringt Airlines online auf Linie

Online-Buchungen laufen bei Austrian, Brussels Airlines, Lufthansa und Swiss ganz anders ab. Das ändert sich. Mit einem Großprojekt baut der Konzern seine Buchungsseiten um und guckt sich dabei einiges bei Zalando und Co. ab.

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Seit zwei Jahren wird eifrig daran gearbeitet. 2014 lancierte Lufthansa ein Projekt mit dem internen Arbeitsnamen «Airline.com». Dahinter steht eine Umstellung der Buchungsmaschinen der Konzernairlines Austrian, Brussels, Lufthansa und Swiss auf einen einheitlichen Standard. Es geht dabei um weit mehr als die Einsparung von Informatik-Ausgaben.

Bei den belgischen, deutschen, österreichischen und schweizerischen Töchtern laufen Buchungen für Passagiere derzeit noch völlig unterschiedlich ab. Künftig kommen die Buchungsbereiche der Webseiten der vier Fluggesellschaften zwar noch in eigenem Design daher, werden aber in Sachen Bedienung gleich funktionieren. «So können wir dem Kunden die gesamte Produktpalette unserer Airlines auf jeder Website anbieten», erklärt eine Sprecherin. Dabei geht es nicht nur um den Flug alleine, sondern auch um Zusatzleistungen. So kann etwa ein Reisender auf der Webseite von Austrian Airlines in Zukunft einen Lufthansa-Flug mit Sitzplatzreservierung und Zusatzgepäck kaufen.

Auch mobil mit allen Funktionen

Dabei schaut sich Lufthansa einiges bei Verkaufsprofis wie Amazon oder Zalando ab. «Wir führen ein Warenkorb-System ein, um Passagieren ein flexibles Einkaufserlebnis zu bieten, das die gelernte Nutzerführung von Onlinehändlern aufgreift» so die Sprecherin. Zudem werden auf den Buchungsseiten von Austrian, Brussels, Lufthansa und Swiss zusätzliche Funktionalitäten eingebaut, wie etwa eine einfache Abwicklung von verlorenen Gepäckstücken oder Kompensationen. Und nicht zuletzt soll das Ganze auch auf dem Handy einwandfrei funktionieren. So will Lufthansa nicht nur mehr verkaufen, sondern den Kunden auch bei sich behalten, statt ihn an Buchungsportale zu verlieren.

Der Umbau ist ein Großprojekt. Rund 130 Mitarbeiter sind in der Lufthansa-Gruppe momentan an der Arbeit. Jetzt geht es in die finale Phase. Als erste Fluggesellschaft wird Swiss die neue Webseite im ersten Quartal 2018 ausrollen, danach folgen Austrian und Brussels. Lufthansa wird die Umstellung bis Ende 2018 vorgenommen haben.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie erste Eindrücke, wie die neuen Buchungsseiten aussehen könnten und erfahren Sie weitere Details zu den Funktionen.

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