Businessfrau: Sie braucht wohl einen neuen Koffer.

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Neue Iata-Vorschriften

Handgepäck muss künftig kleiner sein

Die Iata führt eine kleinere und einheitliche Maximalgröße für Handgepäck ein. So sollen alle Passagiere Platz für ihre Tasche erhalten. Die Lufthansa begrüßt den Schritt.

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Viele Reisende müssen sich demnächst wohl neue Koffer und Taschen kaufen. Der internationale Luftfahrtverband Iata hat bei seinem Treffen in Miami beschlossen, die erlaubte Maximalgröße für Handgepäck zu harmonisieren - und in den meisten Fällen auch deutlich zu reduzieren. Galten heute bei vielen Fluggesellschaften 55 x 40 x 23 Zentimeter als Maximalmaß, sind es neu 55 x 35 x 20 Zentimeter.

Die Reduktion klingt nach wenig. Sie hat es aber durchaus in sich: In die neuen Gepäckstücken lassen sich umgerechnet 12 Liter weniger füllen. Das ist in etwa die Größe eines Touren-Rucksacks von Mountainbikern.

Derzeit herrscht ein Dschungel an Vorschriften

Mit den neuen Regeln, die unter dem Projektnamen «Iata Cabin OK» laufen, will der Verband den Kampf um die Gepäckfächer beenden. Dank der Reduktion soll künftig jede Tasche an Bord Platz haben. Zudem soll  endlich eine einheitliche Regelung geschaffen werden. Derzeit variieren die Vorschriften von Airline zu Airline - teilweise nur um ein paar Zentimeter. Doch für Reisende ist es sehr schwierig, in diesem Dschungel die Übersicht zu behalten. So gelten beispielsweise bei Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss 55 x 40 x 23 Zentimeter, bei Easyjet 56 x 45 x 25 Zentimeter, bei Air Berlin 55 x 40 x 20 Zentimeter oder bei Air France 55 x 35 x 25 Zentimeter.

Die Iata ist deshalb sicher, dass die Regeln gut sind. «Es hat Vorteile für alle Beteiligten», kommentiert Projektverantwortlicher Tom Windmuller. Die Passagiere wüssten künftig, was sie an Bord nehmen dürfen und was nicht. «Auch die Airlines profitieren», so Windmuller. Es müssten in Zukunft weniger Taschen noch in den Frachtraum umgeladen werden. Das reduziere die Wartezeiten am Boden. Auch mit Gepäckherstellern sprach die Vereinigung bereits. Es kämen diverse Modelle mit dem «Iata Cabin OK»-Siegel auf den Markt.

Neue Gepäckregeln gelten schon bald

Die neuen Regeln werden gemäß Iata von rund 30 Fluggesellschaften schon bald eingeführt. «Lufthansa begrüßt die Initiative der IATA, die Maße von Handgepäck industrieweit zu standardisieren und prüft zur Zeit die Umsetzung», erklärt eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Auch Air Berlin prüft gemäß einem Sprecher die neue Vorschrift. «Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, wird kommuniziert.» Die Vorschriften gelten für Flieger ab 120 Sitzplätzen. Wer sich als Passagier nicht daran hält, wird eine Gebühr bezahlen müssen.

Das Chaos an Bord rührt indes genau auch daher, dass die Fluggesellschaften neue Gebühren für Koffer und Taschen eingeführt haben. Aufschläge für Aufgabegepäck etwa machten die Passagiere erfinderisch im Packen immer größerer «Hand»-Koffer.

Einreisebestimmungen USA

Neben den neuen Gepäckvorschriften müssen Reisende in die USA auch beachten, dass für die Einreise in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein ESTA benötigt wird. Ein ESTA-Antrag muss vor der Abreise online eingereicht werden und erlaubt mehrere Aufenthalte von bis zu 90 Tagen. Ohne genehmigtes ESTA darf man nicht für einen Flug in die USA einchecken.

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