Airbus A350 von Emirates. bekommt spezielle Fenster.

Airbus A350 von Emirates. bekommt spezielle Fenster.

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Emirates bringt innovative neue Fenster in Airbus A350 und Boeing 777X

Aerospace Technologies Group preist es als eine Lösung, welche die Vorteile klassischer Blenden mit denen dimmbarer Fenster vereint. Erstkundin wird Emirates in ihren Airbus A350 und Boeing 777X.

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Die Fensterblenden in der Flugzeugkabine blieben über viele Jahrzehnte frei von Innovationen. Ihr Aufbau und ihre Funktion waren und sind sehr simpel. Wenn der Passagier kein Licht hereinlassen will, zieht er sie herunter. Wenn er hinausschauen möchte, lässt er sie oben.

Das änderte sich mit dem Dreamliner. Boeing ließ in der 787 nicht mehr die klassischen manuellen Blenden verbauen, sondern dimmbare Fenster. Das bringt Vorteile, weil die Besatzung alle Fenster auf Knopfdruck verdunkeln oder erhellen kann. Zugleich können Reisende die Lichtstärke individuell einstellen.

Dimmbare Fenster sorgen mitunter für Ärger

Beide Systeme haben neben Vor- auch Nachteile. Die klassischen Blenden sind einfach zu handhaben und günstig. Aber sie lassen faktisch nur zwei Zustände zu, ganz dunkel oder ganz hell. Dimmbare Fenster entlasten die Crew, ermöglichen eine stufenlose Regulierung - sorgen aber immer wieder für Frust bei Gästen, weil sie sich auch nach Verbesserungen noch nicht wirklich vollständig verdunkeln lassen.

Aerblade von Aerospace Technologies Group: Werden elektronisch gesteuert. Bild: Aerospace Technologies Group

Und so bietet Boeing in der 777X wieder beide Systeme an - klassische Blenden und dimmbare Fenster. Lufthansa hat sich gemäß aktuellem Stand je nach Klasse für eine andere Lösung entschieden. Airbus war lange skeptisch, bietet aber neuerdings beim A350 ebenfalls beide Optionen an. Die Europäer fanden mit Starlux und Qantas erste Abnehmer, die sich für dimmbare Fenster entschieden.

Das Beste beider Welten

Die dimmbaren Fenster für den Airbus A350 werden vom Hersteller Gentex geliefert. Er verspricht eine 99,999-prozentige Lichtundurchlässigkeit. «Das bietet eine ausreichende Verdunklung der Sonneneinstrahlung - ideal zum Schlafen während der Tageszeit», so eine Airbus-Sprecherin.

Emirates wird als erste Fluggesellschaft der Welt auf eine Sonderlösung setzen, wie zuerst das Fachmagazin Inflight berichtete. Die Golfairline baut Aerblade-Fenster von Aerospace Technologies Group in ihre neuesten Flugzeuge ein. Das amerikanische Unternehmen preist sie als eine Lösung, die das Beste aus beiden Welten vereint.

Kein Griff

Die Fenster entsprechen in ihrer Funktionsweise klassischen Blenden, werden aber elektronisch gesteuert. Sie können über Schalter auf der Fensterunterseite, im Sitz und zentral durch due Kabinenbesatzung gesteuert werden. Sie haben daher keinen Griff mehr.

In der Premium-Ausführung lassen die Aerblade-Fenster drei Zustände zu: volles Licht, Sonnenblockierung und vollständige Verdunkelung. Dabei gibt es eine zweite, getönte Blende im Fenster. Sie wird es den Passagieren ermöglichen, das Sonnenlicht abzuschirmen und trotzdem die Sicht nach draußen zu behalten.

Insgesamt nicht teurer

Während Emirates in der Economy Class die einfache Version von Aerblade einbauen wird, wird es in der Business Class und Premium Economy die Version mit der Doppelblende geben. Einführen wird die Golfairline die neuen Fenster 2024 mit der Ankunft der ersten Airbus A350. Aber auch die Boeing 777X werden sie erhalten.

Hersteller Aerospace Technologies Group erklärt, die neuartigen Fenster ließen sich auch nachträglich in bestehende Flugzeuge einbauen. Zudem seien die Kosten über die gesamte Gebrauchsdauer nicht höher als bei den klassischen manuellen Blenden. Bisher verfügbar sind sie für Airbus A321 LR und XLR, A330, A330 Neo, A350 und Boeing 737 Max, 777 und 777X.

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