Warten im Flugzeug: Da kann es schon mal eng werden.

Warten im Flugzeug: Da kann es schon mal eng werden.

aeroTELEGRAPH

Studie

Einsteigemethode beeinflusst Verbreitung von Viren

Die Wahrscheinlichkeit, sich im Flugzeug mit einer Krankheit anzustecken, hängt auch von der Art des Boardings ab - und von der Größe der Maschine.

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Während Sie Ihr Handgepäck noch im Fach über den Sitzen verstauen, schiebt sich ein anderer Passagier schon mit reichlich Körperkontakt an Ihnen vorbei. Solche Situationen können nicht nur unangenehm sein, sondern sind auch geeignet, Krankheiten zu übertragen. Daher haben Forscher der Arizona State University, Florida State University und Embry-Riddle Aeronautical University nun mit einem Bewegungsmodell untersucht, wie sich das Ebola-Virus an Bord eines Flugzeuges durch beiläufige Kontakte verbreiten kann.

Die Virologen fanden heraus: Der Boarding-Prozess hat einen erheblichen Einfluss. Eine schlechte Strategie ist es demnach, zuerst die First-Class-Passagiere einsteigen zu lassen, dann die Reisenden aus dem mittleren Bereich und schließlich die aus dem hinteren Teil des Flugzeuges. Denn die Passagiere sind bei dieser Dreiteilung oft gezwungen, eng beieinander im Flugzeuggang in einer Warteschlange zu stehen.

Die Größe zählt

Dagegen empfehlen die Wissenschaftler, das Flugzeug für das Einsteigen nur in zwei Bereiche aufzuteilen und innerhalb jeder dieser Hälften die Reisenden in zufälliger Reihenfolge einsteigen zu lassen. Das Aussteigen hat der Untersuchung zufolge deutlich weniger Einfluss auf die Verbreitung von Krankheiten.

Wichtig ist laut den Forschern dagegen die Größe des Flugzeuges: Demnach sind Flieger mit weniger 150 Sitzen besser als große Flugzeuge dazu geeignet, die Zahl der Neuansteckungen während eines Fluges zu reduzieren. Denn in den kleineren Maschinen brauchen Passagiere weniger Zeit, um durchs Flugzeug zu ihren Sitzen zu gehen und haben dabei insgesamt auch weniger Personen um sich herum.

Die Wissenschaftler betonen, dass ihre Methode durch leichte Anpassungen auch auf andere direkt übertragbare Infektionskrankheiten angewandt werden kann.

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