Sicherheitscheck am Flughafen: Wer sich auskennt, ist billiger

Sicherheitscheck am Flughafen: Wer sich auskennt, ist billiger

Politikaner/Wikimedia/CC

Charterpassagiere sind teuer

Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, nervende Untersuchungen, zusätzlicher Stress – eine Studie hat identifiziert nun die Schuldigen dafür.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Kosten lassen sich zwar kalkulieren. Doch wenn menschliche Faktoren hineinspielen, wird es bei der Berechnung immer schwierig. Die Hamburger Beratungsfirma Kirschenbaum Consulting versuchte es trotzdem. Sie untersuchte ein Jahr lang die Sicherheitskontrollen an einem europäischen Regionalflughafen. Das zentrale Ergebnis der Studie: An Extra-Kosten durch Verzögerungen bei den Checks sind maßgeblich die Charter-Passagiere schuld. 10 bis 15 Prozent der Reisenden auf Linienflügen hatten in ihrem Handgepäck verbotene Gegenstände, so die Autoren der Studie. Bei den Charterpassagieren betrug der Anteil 33 bis 50 Prozent, so erste vorläufige Ergebnisse. Und das kostet.

Auch bei den genaueren Untersuchungen durch das Flughafenpersonal schnitten die Charterpassagiere schlechter ab. 10 Prozent der normalen Passagiere mussten nochmals abgetastet werden, aber 33 Prozent der Charterpassagiere. Sie verursachten sie 35 Prozent mehr an Zusatzkosten als die regulären Reisenden. «Die Sicherheit ist einer der deutlichsten Kostenfaktoren an Flughäfen geworden», so Avi Kirschenbaum von Kirschenbaum Consulting. «Es wird Zeit, dass man mehr auf den menschlichen Faktor achtet, der auf diese Kosten einwirkt».

Mehr auf menschlichen Faktor achten

Die genauen Ergebnisse der Studie präsentiert die Beratungsfirma Anfang April. Eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten der beiden Passagiertypen sehen die Autoren in der Erfahrung der Reisenden mit der Situation. Charterpassagiere fliegen in der Regel nicht so oft wie Linienfliegende. Außerdem könne es sein, dass sie im Urlaub Mitbringsel gekauft haben, die sie nicht mit an Bord nehmen dürfen. Da diese ihnen wichtig sind, neigen sie dann zu langen Diskussionen mit den Sicherheitskontrolleuren. Streitende Passagiere tragen zu 80 Prozent der zusätzlichen Zeit bei den Sicherheitschecks bei. Im Schnitt soll diese laut den Vorgaben der Flughäfen bei etwa 30 Sekunden liegen.

Mehr zum Thema

Schnee am Flughafen München: Hunderte Flüge mussten am ersten Dezemberwochenende gestrichen werden.

Das sind die größten Flughäfen Europas

Ladestation am Flughafen Gatwick: Ladestationen gelten als Hotspot für Noroviren.

Diese Orte an Flughäfen sind besonders mit Noroviren belastet

Flughafen-Layouts: Sie sind ziemlich unterschiedlich.

Erkennen Sie diese Flughäfen?

Lufthansa-Jet in Frankfurt: Am Mittwoch sind Flugausfälle und Verzögerungen zu erwarten.

Welche Fluggesellschaft ist an welchem deutschen Flughafen die Nummer eins?

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack