Die Premium Economy heißt offiziell Extra Comfort und unterscheidet sich von der Economy durch einen um 5 Zoll größeren Sitzabstand von 36 Zoll oder 91 Zentimetern. Zudem stehen USB-Anschlüsse und Steckdosen zur Verfügung.

Die Premium Economy heißt offiziell Extra Comfort und unterscheidet sich von der Economy durch einen um 5 Zoll größeren Sitzabstand von 36 Zoll oder 91 Zentimetern. Zudem stehen USB-Anschlüsse und Steckdosen zur Verfügung.

Hawaiian Airlines

Social Distancing

Bleiben Mittelsitze nach dem Neustart frei?

Um Kontaktverbote künftig umzusetzen, denken Fluglinien über die Blockade von Mittelsitzen nach. Je nach Flugzeugtyp könnte die Maßnahme anders ausfallen.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Wann Begriffe wie Social Distancing oder Home Office aus dem Alltag der meisten Menschen wieder verschwinden werden, kann niemand mit Sicherheit sagen. Absehbar ist aber, dass der Weg in Richtung Normalität nur Schritt für Schritt gelegt werden kann. Das gilt auch für die Luftfahrt.

Auch in der Branche machen Fluglinien sich erste Gedanken, wie der Betrieb unter der Covid-19-Pandemie wieder hochgefahren werden kann. Genau wie Gastwirte oder Ladenbesitzer müssen sich auch Airlines fragen, wie sich geltende Kontaktbegrenzungen mit der Wiederaufnahmen des Betriebes vereinbaren lassen. Eine mögliche Lösung dazu nennt Wizzair-Chef József Váradi.

Idee bereits bei anderen Airlines in Praxis

Die Fluglinie überlegt, die Mittelsitze in ihren Fliegern der Airbus A320-Familie frei zu lassen. «Wir würden im Grunde ein Drittel der [Sitzplätze der] Flugzeuge frei lassen», sagte Váradi gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Beim Airbus A320 gibt es genau wie beim amerikanischen Gegenstück Boeing 737 pro Sitzreihe sechs Plätze, die durch einen Gang geteilt werden.

«Aus einem 180-Sitzer würde somit ein 120-Sitzer werden», erklärt Váradi weiter. Wizzair würde einen seitlichen Abstand zwischen den Passagieren einführen. Nach vorne und hinten würde sich die Trennung der Sitzplätze jedoch nicht ändern. Ein ähnliches System benutzt derzeit die Lufthansa sowie ihre Tochter Eurowings.

Unterschiedliche Auswirkungen

Seit Ende März bleiben auf allen Flügen von Lufthansa und Eurowings die Mittelplätze frei. Ebenso versuchen die beiden Airlines, ihre Flugzeuge dort zu parken, wo Passagiere Fluggastbrücken nutzen können. So sollen Busfahrten mit beengten Verhältnissen vermieden werden. Da auf der ganzen Welt ein Großteil aller Passagierflieger still gelegt ist und Buchungszahlen gering sind, sind diese Maßnahmen derzeit einfach durchführbar. Auch Easyjet kündigte an, nach dem Neustart – wann immer er sein sollte – die Mittelsitze vorerst frei zu lassen.

Das Blockieren von Mittelplätzen würde sich je nach Typ und Größe eines Flugzeuges ganz anders auswirken. In Regionalfliegern wie beispielsweise die Bombardier Dash 8, ATR 42 und 72 oder der Embraer E-Jet-Familie, die jeweils vier Sitze pro Reihe haben, müsste die Hälfte der Sitzplätze blockiert werden. Auch bei einem Airbus A220 mit fünf Sitzplätzen pro Reihe könnte nur die Hälfte der Plätze belegt werden.

Airlines rechnen mit langsamem Anstieg der Buchungen

Bei Großraumfliegern mit acht und zehn Sitzen pro Reihe könnte ebenfalls nur jeder zweite Sitz belegt werden. Bei sieben und neun Sitzen pro Sitzreihe könnten mit vier und fünf Sitzen mehr als die Hälfte eines Flugzeuges gebucht werden. Zum Problem dürfte das vorerst bei keinem Flugzeug werden. Viele Airlines rechnen ohnehin mit einem nur langsamen Anstieg der Buchungen.

Im Interview mit aeroTELEGRAPH erklärte Air Baltic-Chef Martin Gauss, der Airbus A220 habe sogar einen Vorteil gegenüber den größeren Airbus A320 oder Boeing 737 zu, da das Flugzeug bei geringer Kapazität eine vergleichbare Reichweite besitzt. Auch er kann sich vorstellen, dass beim STart Sitze frei bleiben müssen.

Mehr zum Thema

Benebelung mit Desinfektionsmittel: So reinigt Delta ab Mai vor jedem Flug.

So will Delta auch nach Corona sauber bleiben

New Premium Economy seat: Will be introduced later

Swiss verschiebt Einführung der Premium Economy

Passagiere am Flugsteig: Vielflieger sorgen sich um Status bei Meilenprogrammen.

Vielflieger bangen wegen Coronavirus um ihren Status

Airbus A220 mit dem Kennzeichen HB-JCU: Swiss besitzt jetzt neun A220-100 und 21 A220-300.

Airbus A220 von Swiss, Air Baltic und Co. müssen zu zwei Inspektionen

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack