Letzte Aktualisierung: um 23:01 Uhr

Ende 2021

Etihad sortiert alle ihre Boeing 777-300 ER aus

Die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi verabschiedet sich von einem Langstreckenmodell. Die 19 Boeing 777-300 ER verlassen bis Ende des Jahres die Flotte von Etihad.

Etihad Airways treibt die Vereinfachung der Flotte voran. Beim Airbus A380, von dem die Fluglinie zehn Exemplare für unbestimmte Zeit geparkt hat, geschah dies kürzlich virtuell. Der Superjumbo verschwand aus der Flottenübersicht auf der Webseite. Die Chancen für eine Rückkehr des Superjumbos sind minimal.

Nun hat Etihad-Chef Tony Douglas bei einer Online-Veranstaltung angekündigt, dass die Airline auch die Boeing 777-300 ER nur noch bis zum Ende des Jahres betreiben will, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Man fokussiere sich auf ein Geschäftsmodell, «das sehr stark um 787 Dreamliner und A350-1000 aufgebaut ist».

Weitere 15 Airbus A350 kommen

Zur Flotte von Etihad gehören derzeit 19 Boeing 777-300 ER. Sie sind im Durchschnitt etwas mehr als zehn Jahre alt. Fünf dieser Flugzeuge sind temporär als Frachter im Einsatz. Zusätzlich verfügt die Fluggesellschaft noch über fünf permanente Frachter vom Typ Boeing 777 F.

Von der Boeing 787 besitzt die Fluglinie insgesamt 39 Exemplare, 30 Boeing 787-9 und neun Boeing 787-10. Vom Airbus A350-1000 sind bisher fünf Exemplare bei der Golfairline vorhanden. 15 weitere 15 A350-1000 erwartet Etihad noch.

Zurückhaltend bei Boeing 777X

Bei Boeing hat Etihad noch Bestellungen für elf weitere 787-9, 21 weitere 787-10 sowie für 25 Boeing 777X offen. Douglas sagt, es sei zu früh zu sagen, ob die 777X noch in die künftigen Pläne passe. Im Jahr 2018 hatte es bereits Spekulationen gegeben, Etihad könnte die Order für den vielfach verspätete neuen Langstreckenjet von Boeing stornieren. Dazu ist es bisher aber nicht gekommen.