Hilfe für Swiss und Edelweiss
Easyjet Switzerland unzufrieden mit Regierung
Swiss und Edelweiss bekommen Hilfe vom Schweizer Staat. Easyjet Switzerland geht leer aus. Das findet die Billigairline ungerecht.
Airbus A320 von Easyjet Switzerland: Keine Hilfe vom Staat.
Airbus A320 von Easyjet Switzerland: Keine Hilfe vom Staat.
Die Kritik ist in Watte verpackt. Man werde weiter mit der Politik sprechen, «um sicherzugehen, dass faire Wettbewerbsbedingungen für alle Fluggesellschaften gewährleistet sind», erklärte Easyjet Switzerland am Mittwochabend (29. April). Man sei schließlich ein Schweizer Unternehmen, das an den beiden Standorten Genf und Basel 1000 Mitarbeiter mit Schweizer Verträgen beschäftige.
Zuvor hatte die Schweizer Regierung bekannt gegeben, dass sie Swiss und Edelweiss mit einer Kreditbürgschaft über 1,275 Milliarden Franken oder umgerechnet 1,2 Milliarden Euro unterstützt. Nachdem sie drei Wochen zuvor Easyjet explizit erwähnt hatte, ging die Billigairline nun leer aus. Sie könne sich auch über ihre britische Mutter finanzieren und zudem einen normalen Covid-Unterstützungskredit beantragen, was erst noch günstiger sei. Das will Easyjet Switzerland nicht so stehen lassen. «Wir haben mehr von der Regierung erwartet», heißt es hinter vorgehaltener Hand.
Ankurbelung der Nachfrage
Der Schweizer Ableger der Billigairline wünscht sich zugleich weitergehende Maßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage. Easyjet nennt eine «vorübergehende Aussetzung luftfahrtbezogener Steuern oder eine Senkung der Flughafengebühren» als Möglichkeit. An den Flughäfen Basel und Genf ist die Airline die Nummer eins.