Verlassene Flughäfen
Die spektakulärsten Flughafen-Ruinen
Es gibt einige verlassene Flughäfen. Doch nur wenige waren einmal internationale Großflughäfen. Ein Überblick über die Ausnahmen von der Regel – von gespenstig bis unterhaltsam.
Sheffield City Airport, Großbritannien: Nicht nur in Deutschland werden Flughäfen falsch geplant: Sheffield war bis 1997 die einzige britische Großstadt ohne Flughafen. Der City Airport sollte das ändern – doch die Landebahn wurde zu kurz geplant, es konnten nur Turboprops landen. Der letzte Linienflug hob 2002 ab. Nach fünf Jahren Betrieb war Schluss. Das Gelände soll zu einem Business Park umgewandelt werden.
Nicosia International Airport, Zypern: Anders als andere verlassene Flughäfen wurde Nicosia nicht abgerissen – das gesamte Gelände wirkt, als wäre hier die Zeit in den 70er-Jahren stehen geblieben. Nach der türkischen Invasion von Zypern 1974 wurde der Flughafen aufgegeben und steht seither unter der Kontrolle der Uno.
Yasser Arafat International Airport, Palästina: Der Flughafen wurde für 86 Millionen Dollar gebaut und öffnete 1998. Bereits drei Jahre später wurde er vom israelischen Militär während der al-Aqsa-Intifada zerstört. Seitdem ist der Flughafen eine Ruine – der kleine Gaza Airstrip verfügt somit über die einzige funktionierende Start- und Landebahn in der Region.
Ellinikon International Airport, Griechenland: Der Flughafen vor den Toren Athens hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Er wurde 1938 eröffnet und kurze Zeit später von den Nazis erobert, die ihn als Stützpunkt für die Luftwaffe nutzten. Nach dem Krieg wurde Ellinikon die Basis von Olympic Airlines, bis zu den Olympischen Spielen ein neuer Großflughafen gebaut wurde. Seit 2001 ist der Airport geschlossen, auf dem Gelände stehen aber noch einige ausgemusterte Maschinen, darunter eine Boeing 747. Er soll nun zum Touristenkomplex umgenutzt werden.
Stapleton International Airport, USA: In der Blütezeit diente der Flughafen von Denver als Hub für Frontier, Continental, United Airlines und TWA, doch diese Zeiten sind vorbei. Der chronisch überlastete Airport wurde durch einen neuen Großflughafen ersetzt. Kurz vor der Schließung wurde hier noch «Stirb Langsam II» gedreht. Heute steht nur noch der verlassene Tower auf dem Gelände.
Ciudad Real Central Airport, Spanien: Und noch ein Beispiel aus der Kategorie Geldverschwendung: Der Flughafen nahe Toledo wurde 2009 eröffnet und drei Jahre später wieder geschlossen. Eigentlich sollte der Airport zehn Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen, mittlerweile wurde er an eine unbekannte chinesische Firma verkauft.
Montreal-Mirabel International Airport, Kanada: Auch die Planer des 1975 eröffneten Flughafens Montreal-Mirabel hatten große Pläne: Der Flughafen sollte mit 50 Millionen Passagieren bald der größte der Welt werden. Mit 397 Quadratkilometern Fläche ist er sogar größer als Montreal selber. Doch die Konkurrenz durch den Airport Toronto setze Montreal zu. 2004 schloss der Flughafen, kurze Zeit danach dreht Tom Hanks dort «Terminal». Heute ist auf dem Gelände eine Rennpiste und das Werksgelände von Bombardier.
Kai Tak International Airport, Hongkong: Bis zu seiner Schließung war Kai Tak einer der am schwierigsten anzufliegenden Flugplätze der Welt, berüchtigt wegen seines komplizierten Anfluges und den meistens vorherrschenden schweren Winden. Dennoch gehörte er zu den meistfrequentierten Airports der Welt. Er wurde vom neuen Chek Lap Kok Airport abgelöst – zur Erleichterung vieler Passagiere. Damals gab es die Redewendung des «Kai Tak Herzinfakts» bei der Landung, weil man Anwohnern quasi ins Wohnzimmer gucken konnte. Heute stehen auf dem Gelände Büro- und Wohngebäude.
Tempelhof, Berlin, Deutschland: Der ehemalige West-Flughafen von Berlin wurde Im Oktober 2008 geschlossen und ist seit 2010 als Tempelhofer Feld ein riesiger Park und Sportplatz. In den Hangars finden immer wieder Messen und Sportveranstaltungen statt.
Sheffield City Airport, Großbritannien: Nicht nur in Deutschland werden Flughäfen falsch geplant: Sheffield war bis 1997 die einzige britische Großstadt ohne Flughafen. Der City Airport sollte das ändern – doch die Landebahn wurde zu kurz geplant, es konnten nur Turboprops landen. Der letzte Linienflug hob 2002 ab. Nach fünf Jahren Betrieb war Schluss. Das Gelände soll zu einem Business Park umgewandelt werden.
Nicosia International Airport, Zypern: Anders als andere verlassene Flughäfen wurde Nicosia nicht abgerissen – das gesamte Gelände wirkt, als wäre hier die Zeit in den 70er-Jahren stehen geblieben. Nach der türkischen Invasion von Zypern 1974 wurde der Flughafen aufgegeben und steht seither unter der Kontrolle der Uno.
Yasser Arafat International Airport, Palästina: Der Flughafen wurde für 86 Millionen Dollar gebaut und öffnete 1998. Bereits drei Jahre später wurde er vom israelischen Militär während der al-Aqsa-Intifada zerstört. Seitdem ist der Flughafen eine Ruine – der kleine Gaza Airstrip verfügt somit über die einzige funktionierende Start- und Landebahn in der Region.
Ellinikon International Airport, Griechenland: Der Flughafen vor den Toren Athens hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Er wurde 1938 eröffnet und kurze Zeit später von den Nazis erobert, die ihn als Stützpunkt für die Luftwaffe nutzten. Nach dem Krieg wurde Ellinikon die Basis von Olympic Airlines, bis zu den Olympischen Spielen ein neuer Großflughafen gebaut wurde. Seit 2001 ist der Airport geschlossen, auf dem Gelände stehen aber noch einige ausgemusterte Maschinen, darunter eine Boeing 747. Er soll nun zum Touristenkomplex umgenutzt werden.
Stapleton International Airport, USA: In der Blütezeit diente der Flughafen von Denver als Hub für Frontier, Continental, United Airlines und TWA, doch diese Zeiten sind vorbei. Der chronisch überlastete Airport wurde durch einen neuen Großflughafen ersetzt. Kurz vor der Schließung wurde hier noch «Stirb Langsam II» gedreht. Heute steht nur noch der verlassene Tower auf dem Gelände.
Ciudad Real Central Airport, Spanien: Und noch ein Beispiel aus der Kategorie Geldverschwendung: Der Flughafen nahe Toledo wurde 2009 eröffnet und drei Jahre später wieder geschlossen. Eigentlich sollte der Airport zehn Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen, mittlerweile wurde er an eine unbekannte chinesische Firma verkauft.
Montreal-Mirabel International Airport, Kanada: Auch die Planer des 1975 eröffneten Flughafens Montreal-Mirabel hatten große Pläne: Der Flughafen sollte mit 50 Millionen Passagieren bald der größte der Welt werden. Mit 397 Quadratkilometern Fläche ist er sogar größer als Montreal selber. Doch die Konkurrenz durch den Airport Toronto setze Montreal zu. 2004 schloss der Flughafen, kurze Zeit danach dreht Tom Hanks dort «Terminal». Heute ist auf dem Gelände eine Rennpiste und das Werksgelände von Bombardier.
Kai Tak International Airport, Hongkong: Bis zu seiner Schließung war Kai Tak einer der am schwierigsten anzufliegenden Flugplätze der Welt, berüchtigt wegen seines komplizierten Anfluges und den meistens vorherrschenden schweren Winden. Dennoch gehörte er zu den meistfrequentierten Airports der Welt. Er wurde vom neuen Chek Lap Kok Airport abgelöst – zur Erleichterung vieler Passagiere. Damals gab es die Redewendung des «Kai Tak Herzinfakts» bei der Landung, weil man Anwohnern quasi ins Wohnzimmer gucken konnte. Heute stehen auf dem Gelände Büro- und Wohngebäude.
Tempelhof, Berlin, Deutschland: Der ehemalige West-Flughafen von Berlin wurde Im Oktober 2008 geschlossen und ist seit 2010 als Tempelhofer Feld ein riesiger Park und Sportplatz. In den Hangars finden immer wieder Messen und Sportveranstaltungen statt.
Wenn man über die enormen Kosten nachdenkt, die der Bau eines Großflughafens mit sich bringt, sollte man denken, dass es kaum verlassene Airports auf der Welt gibt. Doch weit gefehlt – schlechte Planung, mangelnde Nachfrage oder Krieg sind nur einige Gründe, warum milliardenteure Flughäfen eingemottet wurden.
aeroTELEGRAPH zeigt neun spektakuläre Airport-Ruinen und ihre Geschichte. Vielleicht können die Planer zukünftiger Großprojekte davon etwas lernen?