Luftfahrtmesse
Die Bestellungen der Paris Air Show 2019
Die Luftfahrtbranche trifft sich zur wichtigsten Messe des Jahres. Wer sammelt in Le Bourget bei Paris die meisten Orders ein? Die Übersicht.
Montag, 17. Juni: Der erste Erfolg geht an Airbus: Air Lease Corporation hat eine Absichtserklärung zum Kauf von 100 Flugzeugen unterzeichnet. Die Leasinggesellschaft will 23 Airbus A321 Neo, 27 A321 XLR und 50 A220-300.
Virgin Atlantic machte die Order für Airbus A330 Neo offiziell. Die britische Fluglinie ordert 14 A330-900, sechs davon beschafft sie sich über die Leasinggesellschaft Air Lease Corporation. Zugleich sicherte sie sich eine Option auf sechs weitere Exemplare. Das sind deutlich mehr A330 Neo als erwartet worden war.
Die Leasinggesellschaft GE Capital Aviation Services Gecas hat Kaufrechte für zehn Boeing 737-800 Converted Freighters ausgeübt. Zugleich sicherte sie sich Kaufrechte für 15 weitere Maschinen des Typs. Mit dem BCF-Programm sichert Boeing alten Passagiermaschinen ein zweites Leben. Die 737-800 BCF kann bis zu 23,9 Tonnen Fracht aufnehmen.
Erster Erfolg für Embraer: United Airlines bestellt fest 20 weitere E175 und sichert sich eine Option auf 19 zusätzliche Exemplare des brasilianischen Jets.
Die zweite Order für A321 XLR kommt von MEA Middle East Airlines. Die libanesische Nationalairine bestellt vier Stück. Sie will damit in Afrika und Asien ausbauen.
Dienstag, 18. Juni: Cebu Pacific kauft 16 A330 Neo (A330-900), die ab 2021 ausgeliefert werden sollen. Zudem ordert die Fluglinie zehn A321 XLR und fünf weitere A320 Neo.
Der erste große Erfolg für Boeing ist Tatsache. Korean Air kauft 30 Dreamliner. Die Fluggesellschaft ordert 20 Boeing 787-10 und zehn weitere 787-9.
Air Asia hat zum Ersatz ihrer A320 bereits A320 Neo bestellt. Jetzt hat sich die Billigairline entschlossen, die gesamte Order für 253 Flieger auf den größeren A321 Neo zu übertragen.
Air Lease Corporation kauft auch bei Boeing: Die Leasinggesellschaft unterzeichnete eine Absichtserklärung für fünf 787-9 Dreamliner.
Saudia stockt die Order von bisher 35 Flieger der A320-Neo-Familie deutlich auf. Bis zu 100 Flugzeuge will sie neuerdings in die Flotte aufnehmen. 30 zusätzliche Exemplare hat sie fest geordert, darunter 15 A321 XLR. Für 35 weitere Exemplare hat sie sich eine Option gesichert.
Die japanische Fuji Dream Airlines kauft zwei weitere Embraer E175. Die erste Maschine soll noch 2019 ausgeliefert werden. Bestuhlt werden sie mit 70 Plätzen in einer Klasse.
Binter wandelt Kaufrechte für zwei Embraer E195-E2 in eine feste Bestellung um. Die Kanaren-Airline bestückt die Flieger mit 132 Plätzen in einer Klasse. Sie bekommt damit insgesamt fünf Exemplare des neuen Jets aus Brasilien.
Wie von Konzernchef Willie Walsh im Interview mit aeroTELEGRAPH angedeutet, kauft der Luftfahrtkonzern IAG Airbus A321 XLR. Acht Exemplare ordert er für die Tochter Iberia, sechs für Aer Lingus. Zugleich sicherte er sich Optionen für 14 weitere Exemplare.
Die Leasinggesellschaft Nordic Aviation Capital kauft bis zu 100 Flieger bei ATR. Zum einen ordert sie 35 ATR 42 und 72 fest, für weitere 35 Exemplare sichert sie sich eine Option und für weitere 35 Kaufrechte.
Die färöische Nationalairline Atlantic Airways bestellt zwei Airbus A320 neo.
Delta Air Lines stockt ihrer Order für Airbus A220 um fünf A220-100 auf insgesamt 95 A220-100 und A220-300 auf.
Es ist die Überraschung der Messe. IAG unterzeichnet eine Absichtserklärung zum Kauf von 200 Boeing 737 Max für Level, Vueling und British Airways. Die Bestellung teilt sich auf auf 737-8 und 737-10.
Mittwoch, 19. Juni: Qantas bestellt 36 Airbus A321 XLR. Nur zehn Exemplare stellen allerdings eine neue Order dar, 26 Exemplare stammen aus einer Umwandlung einer bestehenden Order für A321 Neo.
China Airlines hat eine Absichtserklärung zum Kauf von bis zu sechs Frachtern vom Typ Boeing 777 F bekannt gegeben. Bisher war man von einer Order für drei 777 F ausgegangen.
Bereits bekannt war die Abischt zum Kauf von A321 Neo durch China Airlines. Nun hat die Fluggesellschaft aus Taiwan offiziell eine Absichtserklärung für elf Exemplare unterzeichnet und erklärt, sich 14 weitere Exemplare von Leasingfirmen zu beschaffen.
Weiterer Erfolg für ATR: Der französisch-italienische Turboprophersteller bekam neben der festen Order von Nordic Aviation Capital Zusagen zum kauf für 40 weitere Flieger. Erstmals verkauft hat er auch seine Stol-Variante, die 17 Bestellungen bekam, so von Air Tahiti (2 Exemplare) und Elix Aviation (10 Exemplare). Die weiteren Kunden werden noch nicht beim Namen genannt.
Die kanadische Viking Air – Teil der neu geformten De Havilland Canada – hat einen ersten Käufer für das neue Löschflugzeug CL-515 gefunden. Indonesien Verteidigungsministerium kauft sechs Exemplare. Zudem baut das Unternehmen für den Kunden eine CL-215 in eine CL-415 EAF um.
Die amerikanische Holding Indigo Partners will 50 Airbus A321 XLR kaufen. Sie unterzeichnete eine entsprechende Absichtserklärung, wobei es sich um 32 neue Orders handelt und bei 18 Maschinen eine Bestellung für A321 Neo umgewandelt wird.
Auch Mitsubishi Aircraft kann jetzt einen Erfolg vorweisen. Die Japaner haben eine Absichtserklärung mit einer nordamerikanischen Fluggesellschaft über den Kauf von 15 Spacejet M100 unterzeichnet. Die Auslieferungen sollen 2024 beginnen.
Die ASL Aviation Holdings unterzeichnete eine Absichtserklärung zum festen Kauf von zehn 737-800 Boeing Converted Freighters. Zudem will sich die Frachtgesellschaft eine Option auf zehn weitere Exemplare sichern.
Die irische Accipiter Holdings hat eine Order für 20 Airbus A320 Neo bekannt gegeben. Die Bestellung ist indes nicht neu, sondern stammt vom März und war bisher einem anonymen Kunden zugeschrieben worden.
Qatar Airways will fünf weitere Frachter vom Typ Boeing 777 F. Die Airline hat eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Turkmenistan Airlines unterzeichnete eine Absichtserklärung zum Kauf einer Boeing 777-200 LR.
Auch die weltgrößte Fluggesellschaft findet Gefallen am Airbus A321 XLR: American Airlines kauft 50 Exemplare des Fliegers. 30 davon kommen aus der Umwandlung einer bestehenden Order, 20 Exemplare werden zusätzlich bestellt.
KLM möchte bis zu 35 Embraer E195-E2 kaufen. Konkret interessieren sich die Niederländer für eine feste Order über 15 Jets und Kaufrechte für 20 weitere Exemplare.
Donnerstag, 20. Juni: Nordic Aviation Capital NAC hat eine Absichtserklärung zum Kauf von 20 Airbus A220 unterzeichnet.
Flynas will ebenfalls zehn Airbus A321 XLR. Die saudische Fluggesellschaft hat eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Zugleich schichte sie eine bestehende Order um und will statt zehn A320 Neo nun A321 Neo.
Jetblue bestellt 13 Airbus A321 XLR, allerdings indem eine bestehende Order umgewandelt wird. Zudem erhöht die amerikanische Fluggesellschaft die Order für Airbus A220 um zehn auf 70 Exemplare.
Montag, 17. Juni: Der erste Erfolg geht an Airbus: Air Lease Corporation hat eine Absichtserklärung zum Kauf von 100 Flugzeugen unterzeichnet. Die Leasinggesellschaft will 23 Airbus A321 Neo, 27 A321 XLR und 50 A220-300.
Virgin Atlantic machte die Order für Airbus A330 Neo offiziell. Die britische Fluglinie ordert 14 A330-900, sechs davon beschafft sie sich über die Leasinggesellschaft Air Lease Corporation. Zugleich sicherte sie sich eine Option auf sechs weitere Exemplare. Das sind deutlich mehr A330 Neo als erwartet worden war.
Die Leasinggesellschaft GE Capital Aviation Services Gecas hat Kaufrechte für zehn Boeing 737-800 Converted Freighters ausgeübt. Zugleich sicherte sie sich Kaufrechte für 15 weitere Maschinen des Typs. Mit dem BCF-Programm sichert Boeing alten Passagiermaschinen ein zweites Leben. Die 737-800 BCF kann bis zu 23,9 Tonnen Fracht aufnehmen.
Erster Erfolg für Embraer: United Airlines bestellt fest 20 weitere E175 und sichert sich eine Option auf 19 zusätzliche Exemplare des brasilianischen Jets.
Die zweite Order für A321 XLR kommt von MEA Middle East Airlines. Die libanesische Nationalairine bestellt vier Stück. Sie will damit in Afrika und Asien ausbauen.
Dienstag, 18. Juni: Cebu Pacific kauft 16 A330 Neo (A330-900), die ab 2021 ausgeliefert werden sollen. Zudem ordert die Fluglinie zehn A321 XLR und fünf weitere A320 Neo.
Der erste große Erfolg für Boeing ist Tatsache. Korean Air kauft 30 Dreamliner. Die Fluggesellschaft ordert 20 Boeing 787-10 und zehn weitere 787-9.
Air Asia hat zum Ersatz ihrer A320 bereits A320 Neo bestellt. Jetzt hat sich die Billigairline entschlossen, die gesamte Order für 253 Flieger auf den größeren A321 Neo zu übertragen.
Air Lease Corporation kauft auch bei Boeing: Die Leasinggesellschaft unterzeichnete eine Absichtserklärung für fünf 787-9 Dreamliner.
Saudia stockt die Order von bisher 35 Flieger der A320-Neo-Familie deutlich auf. Bis zu 100 Flugzeuge will sie neuerdings in die Flotte aufnehmen. 30 zusätzliche Exemplare hat sie fest geordert, darunter 15 A321 XLR. Für 35 weitere Exemplare hat sie sich eine Option gesichert.
Die japanische Fuji Dream Airlines kauft zwei weitere Embraer E175. Die erste Maschine soll noch 2019 ausgeliefert werden. Bestuhlt werden sie mit 70 Plätzen in einer Klasse.
Binter wandelt Kaufrechte für zwei Embraer E195-E2 in eine feste Bestellung um. Die Kanaren-Airline bestückt die Flieger mit 132 Plätzen in einer Klasse. Sie bekommt damit insgesamt fünf Exemplare des neuen Jets aus Brasilien.
Wie von Konzernchef Willie Walsh im Interview mit aeroTELEGRAPH angedeutet, kauft der Luftfahrtkonzern IAG Airbus A321 XLR. Acht Exemplare ordert er für die Tochter Iberia, sechs für Aer Lingus. Zugleich sicherte er sich Optionen für 14 weitere Exemplare.
Die Leasinggesellschaft Nordic Aviation Capital kauft bis zu 100 Flieger bei ATR. Zum einen ordert sie 35 ATR 42 und 72 fest, für weitere 35 Exemplare sichert sie sich eine Option und für weitere 35 Kaufrechte.
Die färöische Nationalairline Atlantic Airways bestellt zwei Airbus A320 neo.
Delta Air Lines stockt ihrer Order für Airbus A220 um fünf A220-100 auf insgesamt 95 A220-100 und A220-300 auf.
Es ist die Überraschung der Messe. IAG unterzeichnet eine Absichtserklärung zum Kauf von 200 Boeing 737 Max für Level, Vueling und British Airways. Die Bestellung teilt sich auf auf 737-8 und 737-10.
Mittwoch, 19. Juni: Qantas bestellt 36 Airbus A321 XLR. Nur zehn Exemplare stellen allerdings eine neue Order dar, 26 Exemplare stammen aus einer Umwandlung einer bestehenden Order für A321 Neo.
China Airlines hat eine Absichtserklärung zum Kauf von bis zu sechs Frachtern vom Typ Boeing 777 F bekannt gegeben. Bisher war man von einer Order für drei 777 F ausgegangen.
Bereits bekannt war die Abischt zum Kauf von A321 Neo durch China Airlines. Nun hat die Fluggesellschaft aus Taiwan offiziell eine Absichtserklärung für elf Exemplare unterzeichnet und erklärt, sich 14 weitere Exemplare von Leasingfirmen zu beschaffen.
Weiterer Erfolg für ATR: Der französisch-italienische Turboprophersteller bekam neben der festen Order von Nordic Aviation Capital Zusagen zum kauf für 40 weitere Flieger. Erstmals verkauft hat er auch seine Stol-Variante, die 17 Bestellungen bekam, so von Air Tahiti (2 Exemplare) und Elix Aviation (10 Exemplare). Die weiteren Kunden werden noch nicht beim Namen genannt.
Die kanadische Viking Air – Teil der neu geformten De Havilland Canada – hat einen ersten Käufer für das neue Löschflugzeug CL-515 gefunden. Indonesien Verteidigungsministerium kauft sechs Exemplare. Zudem baut das Unternehmen für den Kunden eine CL-215 in eine CL-415 EAF um.
Die amerikanische Holding Indigo Partners will 50 Airbus A321 XLR kaufen. Sie unterzeichnete eine entsprechende Absichtserklärung, wobei es sich um 32 neue Orders handelt und bei 18 Maschinen eine Bestellung für A321 Neo umgewandelt wird.
Auch Mitsubishi Aircraft kann jetzt einen Erfolg vorweisen. Die Japaner haben eine Absichtserklärung mit einer nordamerikanischen Fluggesellschaft über den Kauf von 15 Spacejet M100 unterzeichnet. Die Auslieferungen sollen 2024 beginnen.
Die ASL Aviation Holdings unterzeichnete eine Absichtserklärung zum festen Kauf von zehn 737-800 Boeing Converted Freighters. Zudem will sich die Frachtgesellschaft eine Option auf zehn weitere Exemplare sichern.
Die irische Accipiter Holdings hat eine Order für 20 Airbus A320 Neo bekannt gegeben. Die Bestellung ist indes nicht neu, sondern stammt vom März und war bisher einem anonymen Kunden zugeschrieben worden.
Qatar Airways will fünf weitere Frachter vom Typ Boeing 777 F. Die Airline hat eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Turkmenistan Airlines unterzeichnete eine Absichtserklärung zum Kauf einer Boeing 777-200 LR.
Auch die weltgrößte Fluggesellschaft findet Gefallen am Airbus A321 XLR: American Airlines kauft 50 Exemplare des Fliegers. 30 davon kommen aus der Umwandlung einer bestehenden Order, 20 Exemplare werden zusätzlich bestellt.
KLM möchte bis zu 35 Embraer E195-E2 kaufen. Konkret interessieren sich die Niederländer für eine feste Order über 15 Jets und Kaufrechte für 20 weitere Exemplare.
Donnerstag, 20. Juni: Nordic Aviation Capital NAC hat eine Absichtserklärung zum Kauf von 20 Airbus A220 unterzeichnet.
Flynas will ebenfalls zehn Airbus A321 XLR. Die saudische Fluggesellschaft hat eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Zugleich schichte sie eine bestehende Order um und will statt zehn A320 Neo nun A321 Neo.
Jetblue bestellt 13 Airbus A321 XLR, allerdings indem eine bestehende Order umgewandelt wird. Zudem erhöht die amerikanische Fluggesellschaft die Order für Airbus A220 um zehn auf 70 Exemplare.
Die euphorische Stimmung der vergangenen Jahre ist in der Luftfahrtbranche verflogen. Immer mehr Fluggesellschaften gehen pleite, andere müssen ihre Ertragserwartungen herunterschrauben, wie zuletzt etwa Lufthansa. Erschwerend hinzu kommt die Verunsicherung, die das Drama um die Boeing 737 Max nicht nur bei Boeing, sondern in der ganzen Industrie ausgelöst hat.
Das merken auch die Flugzeugbauer. Sowohl Airbus als auch Boeing haben im laufenden Jahr bisher deutlich weniger Bestellungen verzeichnen können als in den Vorjahren. Noch stärker als sonst schauen die Branchenbeobachter deshalb nach Europa, wo jährlich die weltgrößte Luftfahrtmesse stattfindet – abwechselnd einmal in London und in Paris. Dieses Jahr wird sie vom 17. bis 21. Juni 2019 in Le Bourget durchgeführt.
Schwieriges Umfeld
Was bringt der Salon International de l’Aéronautique et de l’Espace oder zu Englisch Paris Air Show 2019, der alle Größen der Branche vereint? Welche Orders ziehen die Hersteller in diesem schwierigen Umfeld an Land?
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie die Orders der Paris Air Show 2019*.
* Stand: 20 Juni, 17:45 Uhr.