Letzte Aktualisierung: um 10:59 Uhr

Einflottung

Die Airbus A350 von Edelweiss heben mit neuer Bemalung ab

Ab März fliegen Airbus A350 von Edelweiss Passagiere, zunächst auf der Kurzstrecke. Die Airline nimmt das neue Modell zum Anlass, die Bemalung anzupassen. Und auch neue Ziele werden möglich.

Der Airbus A350 bedeutet für Edelweiss eine Art neues Zeitalter, so Geschäftsführer Bernd Bauer. Dank ihrer Sparsamkeit und höheren Reichweite würden wieder Ziele möglich, die mit den Airbus A340 nicht wirtschaftlich waren, so der Manager bei einem Mediengespräch in Zürich. «Rio, Buenos Aires und Vietnam rücken wieder in Reichweite.»

Um diese neue Ära für die Schweizer Ferienairline auch optisch zu kommunizieren, hat Edelweiss ihre Bemalung überarbeitet. Das erste Flugzeug, das sie tragen wird, ist der Airbus A350 mit dem Kennzeichen HB-IHF, der kommenden März zur Flotte stößt – als erster Airbus A350 einer Schweizer Airline. Nach und nach werden auch die Airbus A320 der Fluggesellschaft umlackiert. Allerdings werde das bei den ohnehin geplanten Neulackierungen geschehen und sich über Jahre hinziehen, so Edelweiss.

Dunklere Farben, dynamischer

Die Änderungen sind kosmetisch, aber laut Edelweiss sehr genau überlegt. Die rote Nase behalten die Flugzeuge der Lufthansa-Tochter. Ebenso die Edelweiß-Blüte auf der Heckflosse. Die Farben Blau, Weiß und Gelb bleiben dabei erhalten, allerdings sind die Konturen der Blume feiner. Ebenfalls auftauchen wird sie bei den A350 an der Innenseite der Sharklets an den Flügelenden – wohl auch, um auf Fotos in den Sozialen Medien für Wiedererkennung zu sorgen.

Die Farben insgesamt sind etwas dunkler gehalten als bislang. Zudem reicht das Rot des Seitenleitwerks neu bis auf den Rumpf. Es soll eine Wellenbewegung darstellen, welche von dem Rot der Nase wieder aufgenommen wird. Auch neu: Auf dem Rumpf ist nun in Grau zu lesen: Member of Lufthansa Group – analog zu den Bemalungen von Discover und City Airlines.

Lufthansa-Group-Verbundenheit

Laut Bernd Bauer soll das die Verbundenheit zur Gruppe ausdrücken. Nur durch die Zugehörigkeit zum Konzern könne man Flugzeuge wie den Airbus A350 einflotten. «Ohne die Gruppe gäbe es Edelweiss in der Form nicht. Das soll der Schriftzug zum Ausdruck bringen», so Bauer, der neben Edelweiss auch Discover Airlines leitet.

Die Kabine der ersten vier Airbus A350 wird zunächst die von Latam sein – angepasst auf das Edelweiss-Markenbild mit entsprechenden Farben und Stoffen. Ähnlich haben es auch Lufthansa und Austrian Airlines mit den Flugzeugen von Hainan Airlines gemacht.

Kurzzeitig zwei verschiedene Kabinen

339 Sitze sind in den Latam-Kabinen verbaut, in zweieinhalb Klassen: in einer Business-Class in 2-2-2-Bestuhlung mit 30 Sitzen, in einer Economy Max mit 63 Economy-Sitzen, die etwas mehr Beinfreiheit haben, und in der regulären Economy mit 246 Plätzen. Zwischen dem ersten und dritten Quartal 2027 werden die Flugzeuge dann nach und nach umgebaut und eine nagelneue Kabine erhalten.

Das heißt auch: Etwa ein halbes Jahr lang werden Airbus A350 von Edelweiss in verschiedenen Konfigurationen unterwegs sein. Denn die letzten beiden Flugzeuge mit den Registrierungen HB-IHD und HB-IHE werden direkt mit einer neuen Kabine abheben und bereits ab dem dritten Quartal 2026 ausgeliefert.

Neue Premium Economy

Wie die neue Kabine aussehen wird und ob auch dort die Business Class in einer 2-2-2-Bestuhlung verbaut ist, verrät die Airline noch nicht. Es wird jedoch definitiv eine neue Premium Economy geben, die dem Produkt von Schwester Swiss ähnelt. Daher wird auch die Sitzplatzanzahl etwas kleiner ausfallen.

Der erste Airbus A350 der Ferienairline wird ab März zunächst für das Training der Crews auf Kurzstrecken unterwegs sein. Ab dem 15. Mai geht es dann auf die Langstrecke. der erste Flug führt nach Las Vegas.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie eine Vorschau auf den Airbus A350 von Edelweiss, von außen und innen. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.