25R/07L wird zur 24R/06L
Der BER benennt seine Pisten um
Der magnetische Nordpol macht es nötig: Der deutsche Hauptstadtflughafen tauft seine Start- und Landebahnen um.
Startbahnkennungen: Müssen schon beim Anflug deutlich zu sehen sein.
Startbahnkennungen: Müssen schon beim Anflug deutlich zu sehen sein.
Die beiden Start- und Landebahnen des Flughafens Berlin-Brandenburg werden am 3. Oktober 2024 umbenannt. Dabei bleiben die umgangssprachlichen Bezeichnungen Nord- und Südbahn erhalten. Dafür ändern sich die Bezeichnungen für die in der Navigation notwendigen Startbahnkennungen – im Englischen «Runway Designator» genannt. Die Nordbahn 25R/07L wird zur 24R/06L und die Südbahn 07R/25L wird zur 06R/24L.
Notwendig wird die Anpassung durch die ständige Bewegung des Magnetfeldes der Erde. Dadurch verschiebt sich der Nordpol jährlich um mehrere Kilometer. Alle Start- und Landebahnen weltweit sind an der Kompassrose ausgerichtet. Die genauen Gradzahlen ergeben sich aus dem Winkel der jeweiligen Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol. Wird die Abweichung zu groß, legt die Flugsicherung eine Namensänderung fest.
Viele Umstellungen nötig
Die An- und Abflugrouten ändern sich nicht. Dennoch ist der Unterschied «elementar für das Miteinander sämtlicher Prozesspartner auf dem Vorfeld und in der Luft», so der BER. Die Startbahnkennungen sind bereits im Anflug auf den Airport deutlich zu sehen.
Die Neumarkierung der Start- und Landebahnen sowie der Austausch von Schildern auf den Vorfeldern und Rollwegen des deutschen Hauptstadtflughafens laufen bereits seit dem 25. September. Die Vorbereitungen für die Umstellung begannen sogar schon im vergangenen Jahr. Die Umbenennung muss in sämtlichen relevanten Dokumenten, IT-Systemen und Katastern hinterlegt werden. Auch das installierte Instrumentenlandesystem auf dem BER-Gelände sowie meteorologische Anlagen erhalten Updates.