Umgehung von Gewerkschaftsregeln
So sieht es im Rechentrick-Flieger von United aus
United besitzt mit der Bombardier CRJ550 einen neuen Regionaljet. Die Kabine bietet Platz für weniger Passagiere und ist komfortabler. Dahinter steckt Kalkül.
Bombardier CRJ550 von United: Von 70 auf 50 Sitzplätze.
Die Sitze der ersten Klasse.
Im Vergleich zum Vorgänger CRJ700 gibt es in der ersten Klasse zehn anstatt vier Plätze.
Vorne gibt es die Premium Economy mit 20 Sitzplätzen (16 in der CRJ700) und dahinter die Economy Class mit 20 Sitzen (48 in der CRJ700).
Ein Novum bei Uniteds Regionalflieger-Flotte: Eine Selbstbedienungsbar für Gäste der First Class.
Bombardier CRJ550 von United: Von 70 auf 50 Sitzplätze.
Die Sitze der ersten Klasse.
Im Vergleich zum Vorgänger CRJ700 gibt es in der ersten Klasse zehn anstatt vier Plätze.
Vorne gibt es die Premium Economy mit 20 Sitzplätzen (16 in der CRJ700) und dahinter die Economy Class mit 20 Sitzen (48 in der CRJ700).
Ein Novum bei Uniteds Regionalflieger-Flotte: Eine Selbstbedienungsbar für Gäste der First Class.
Neuer Name gleich neues Flugzeug? Das muss nicht immer so sein: United Airlines setzte vergangenen Sonntag (27. Oktober) erstmals ihren neuen Bombardier CRJ550 im Liniendienst ein und zeigt jetzt auch Bilder der Kabine. Auch wenn der Regionalflieger mit neuem Typennamen und Zertifizierung daher kommt, handelt es sich nur um eine leicht modifizierte Version, welche das bereits bestehende Ensemble der CRJ-Familie von Bombardier ergänzt.
Das Flugzeug basiert auf der Bombardier CRJ700, die bereits bei United Airlines fliegt und dort 70 Passagiere an Bord transportiert. Eigentlich ist es momentan eher üblich, mehr Plätze in Flugzeuge zu bauen. Doch obwohl die CRJ550 genauso groß ist wie die CRJ700, nimmt der neue Jet von von United nur 50 Fluggäste mit. Mehr Sitze gibt es in der First Class und Premium Economy, aber auch größere Gepäckfächer und eine Selbstbedienungsbar für Gäste der ersten Klasse sind neu im Regionaljet.
Auf Regel zugeschnitten
United dürfte den komfortableren Flieger jedoch eher wegen der Kostenersparnis als aus Wohlwollen gegenüber den Passagieren gewählt haben: Mehrere Regionalairlines fliegen zusammengebündelt im Wet Lease unter dem Namen United Express im Auftrag der Fluglinie. Im sogenannten Scope Clause regelte United mit ihrer Pilotengewerkschaft, dass sie den Betrieb von maximal 255 Flugzeugen mit einer Kapazität zwischen 51 und 76 Sitzplätzen an solche Regionalfluggesellschaften auslagern darf.
Mit ihren 50 Sitzplätzen ist die CRJ550 genau auf diese Regelung zugeschnitten. United kann die Jets, von denen sie 50 Exemplare bestellt hat, somit kostengünstiger von anderen Fluglinien betreiben lassen, ohne dabei Einschränkungen fürchten zu müssen. Um der Regelung zu entsprechen, wurde bei der CRJ550 zudem das zulässige Abfluggewicht reduziert.
Höhere Einnahmen aus Business
Im Vergleich mit der CRJ700 fällt mit 28 Sitzplätzen die größte Kapazität in der Economy Class weg. United plant, diesen Wegfall durch die höheren Einnahmen in den Premiumklassen wieder auszugleichen – die CRJ550 wird dabei hauptsächlich auf Strecken eingesetzt, bei dem der Anteil von Geschäftsreisenden hoch ausfällt.
Sehen Sie in der oben stehenden Galerie Bilder von United Airlines’ neuer CRJ550.