Präsident Donald Trump ist das Design allerdings nicht amerikanisch genug.

Präsident Donald Trump ist das Design allerdings nicht amerikanisch genug.

The White House

Neue Bemalung

Trump will «amerikanischere» Air Force One

Die Präsidentenjets der USA haben seit 1962 das gleiche Design. Donald Trump will die Farben ändern. Auch im Inneren plant der Präsident eine Neuerung.

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1962 saßen Präsident John F. Kennedy und der Industriedesigner Raymond Loewy mit Stiften und Schere auf dem Boden des Oval Office und entwarfen eine neue Bemalung für den neuen Regierungsjet der USA. Die U.S. Air Force hatte gerade eine Boeing C-137 Stratoliner für den Staatschef geordert und First Lady Jacqueline Kennedy empfahl ihrem Mann, Loewy anzuheuern. Der Präsident sagte dem Designer, dass er Blau möge.

So entwarf Loewy die Bemalung mit einem hellen Cyan am unteren Rumpf und einem dunkleren und leuchtenderen Blau sowie Weiß oben. Dazu ließ er einen Teil des polierten Aluminium-Rumpfes unten unlackiert. So sehen die Air-Force-One-Jets bis heute aus.

Mehr Rot und Dunkelblau

Das könnte sich ändern. Wie das Nachrichtenportal Axios berichtet, wünscht sich Präsident Donald Trump ein neues Design für die Präsidentenjets. Von einem nicht näher genannten Informanten erfuhr die Redaktion, dass Trump Farben haben will, die «amerikanischer aussehen» und die «Kennedy-Farbe» ersetzen. Eine Kombination aus Rot, Weiß und Blau sei am wahrscheinlichsten, so der Bericht.

Auch CNN berichtet von den Plänen für einen Neuanstrich der Air-Force-One-Jets, der Rot zu Weiß und Blau hinzufügen könnte. Sicher sei aber noch nichts, so der Sender.* Einen Adler auf dem Flugzeug - wie Axios es in einer Illustration über dem Artikel zeigt - solle man aber nicht erwarten. Trump soll sich bei den Entwürfen selbst sehr aktiv einbringen.

Trump will angeblich größeres Bett

Die Nachrichtenwebseite berichtet noch über ein weiteres Detail. Demnach soll der Präsident auch ein größeres und bequemeres Bett in der Air Force One haben wollen, das mehr der Schlafstätte in seiner privaten Boeing 757 ähnelt als der im aktuellen Präsidentenjet. Sollte sich all das bewahrheiten, betrifft dies aber nicht die beiden aktuellen Boeing 747, die das Rufzeichen Air Force One erhalten, wenn der Präsident an Bord ist, sondern deren Nachfolger.

Trump hatte beim Amtsantritt vom Hersteller Boeing gefordert, die neuen Flugzeuge bis zum Jahr 2021 fertigzustellen, nicht wie ursprünglich geplant bis 2024. Außerdem schrieb er sich auf die Fahne, den Preis gedrückt zu haben. Im Sommer 2017 berichtete das Fachmagazin Defense One, die Regierung werde zwei bereits gebaute 747-8 übernehmen. Konkret geht es dabei um die 747-8, welche die Kennzeichen N894BA und N895BA tragen. Sie wurden eigentlich für Transaero gebaut. Die russische Fluggesellschaft schlitterte aber in die Insolvenz, bevor die Jumbo-Jets fertiggestellt worden waren.

*Ergänzung vom 18. Juli: Donald Trump hat mittlerweile im Gespräch mit dem TV-Sender CBS bestätigt, dass Rot, Weiß und Blau die neuen Air-Force-One-Farben werden und er sich vom aktuellen «Babyblau» verabschieden will. Das Pentagon teilte außerdem mit, dass Boeing die beiden Flugzeuge im Dezember 2024 liefern wird und der Auftrag einen Wert von 3,9 Milliarden Dollar hat.

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