Eine Visualisierung der PC-24-Kabine in der Commuter-Version: So könnte es aussehen ...

Eine Visualisierung der PC-24-Kabine in der Commuter-Version: So könnte es aussehen ...

Pilatus

Commuter-Version

Pilatus PC-24 wird zum Linienflugzeug

Künftig werden nicht mehr nur Firmen- und Regierungschefs, wohlhabende Privatleute und Rettungsärzte im PC-24 fliegen. Dafür sorgt eine neue Variante des Pilatus-Jets.

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Pilatus bewirbt seinen PC-24 als Super Versatile Jet, also als super vielseitiges Düsenflugzeug. Der Schweizer Hersteller spielt damit darauf an, dass der Flieger als Geschäftsreiseflugzeug ebenso eingesetzt werden kann wie als Rettungsflugzeug, dass er auf herkömmlichen Flughäfen genauso starten kann wie auf Naturpisten aus Gras, Schlamm oder Schnee. Trotz allem blieb der PC-24 bisher ein Jet, den ein normaler Fluggast kaum je erleben wird.

Doch das könnte sich bald ändern. Pilatus hat in Europa und den USA eine Zulassung für den PC-24 in einer Version namens Commuter (Englisch für: Pendler) erhalten. Diese hat zehn Sitze, und wenn nur ein Pilot an Bord ist, kann ein elfter Passagier neben ihm Platz nehmen. Noch 2020 soll ein bisher nicht bekannter Kunde aus den Vereinigten Staaten den Commuter-PC-24 erhalten.

Mit dem PC-24 zur Mine

Eine Visualisierung der Kabine liegt aeroTELEGRAPH exklusiv vor. Sie zeigt, dass die Commuter-Version wirklich aussieht wie ein normales Charter- oder Linienflugzeug mit schlichten Sitzen statt den schicken Ledersesseln, wie man sie aus der Businessjet-Version kennt. In dieser neuen Variante ist der PC-24 sowohl als Charterflieger einsetzbar als auch als kleine Linienmaschine. Darauf weist auch die Bezeichnung Commuter hin.

Das amerikanische Verkehrsministerium erkennt Fluggesellschaften als Commuter Air Carrier an, wenn sie kleine Flugzeuge mit einer Kapazität von 60 Sitzen oder weniger betreiben. Zum anderen müssen sie auf mindestens fünf Hin- und Rückflügen pro Woche auf mindestens einer Strecke gemäß veröffentlichten Flugplänen Passagiere transportieren. Ein Beispiel ist Boutique Air aus San Francisco, die landesweit rund 20 Strecken bedient, viele davon subventionierte Routen zu kleineren Kommunen. Das Rückgrat ihrer Flotte bilden gut zwei Dutzend Pilatus PC-12, ergänzt durch fünf Beechcraft/Textron King Airs.

Mit dem PC-24 zur Mine

Pilatus erklärt gegenüber aeroTELEGRAPH, man sehe weiteres Marktpotenzial für die Commuter-Version. So biete sich diese zum Beispiel an als Personal-Zubringerflugzeug für Minen oder Ölbohrstationen, die sich in abgelegenen Gebieten befänden.

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