Flugzeug und Flughafen aus Lego-Steinen: Ende Februar macht der Konzern seine Business-Airline dicht.

Flugzeug und Flughafen aus Lego-Steinen: Ende Februar macht der Konzern seine Business-Airline dicht.

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Drei Falcon-Jets

Lego zieht eigener Airline den Stecker

Die Lego-Eigentümerfamilie betreibt seit den 1960er-Jahren eine eigene Businessjet-Flotte. Doch Ende Februar ist nach 63 Jahren Schluss.

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Es gibt wohl wenig Kinderzimmer, in denen keine Legosteine zu finden sind. Die dänische Firma, deren Name sich aus den Worten «leg godt» («spiel gut») ableitet, gehört nach Erlös zu den drei größten Spielwarenherstellern der Welt. Gegründet wurde Lego 1932 vom Tischlermeister Ole Kirk Christiansen. Heute hält sein Urenkel Kjeld Kirk Kristiansen gemeinsam mit seinen drei erwachsenen Nachkommen 75 Prozent der Anteile.

Der Firmensitz befindet sich bis im dänischen Billund – direkt neben dem Legoland und dem Flughafen Billund, der nicht zuletzt durch den Erfolg der kleinen Kunststoffsteine zum zweitgrößten des Landes gewachsen ist. Seinen Ursprung hat der Airport in einer 800 Meter langen privaten Landebahn, die Firmengründer-Sohn Godtfred Kirk Christiansen 1961 samt Hangar errichten ließ. Drei Jahre später wurde daraus ein öffentlicher Flughafen.

100-Kilometer-Strecke mit dem Jet

Die Familie Christiansen gründete auch eine eigene Business-Airline, um ihre Legosteine ​​in die ganze Welt zu verkaufen. Später konnten die Flugzeuge auch gechartert werden. Und die Familie nutzte sie auch gerne für private Flüge. Im vergangenen Jahr berichteten dänische Medien, dass die Familie eine Falcon 8X zwischen 2020 und 2023 insgesamt 57 Mal für die ­etwa 100 Kilometer weite Strecke Billund - Odense genutzt haben soll.

Doch Lego will sich zunehmend als nachhaltiges Unternehmen positionieren, was jetzt auch Auswirkungen auf die eigene Fluglinie hat. Wie das Portal Check-in.dk berichtet, wird die Airline, die Teil der Familien-Investmentgruppe Kirkbi ist, zum 28. Februar abgewickelt. Neben Nachhaltigkeitszielen ist der Nachfragerückgang nach den Businessjets der Grund.

Betrieben von Air Alsie

16 Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz. Zur aktuellen Flotte gehören neben der Falcon 8X mit der Kennung OY-SKK auch eine Falcon 2000 LXS mit dem Kennzeichen OY-CKK sowie eine Falcon 7X (OY-EKC). Die drei Jets werden bisher von Air Alsie betrieben. Eines Flugzeug wurde bereits an die dänische Blackbird Air verkauft. Was mit den zwei übrigen Flugzeugen passiert, ist noch unklar.

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