Einsetzbarkeit
Brussels Airlines will Superjets loswerden
Die belgische Lufthansa-Tocher hat Sukhoi Superjets gemietet. Brussels Airlines ist mit den Fliegern jedoch nicht zufrieden.
Sukhoi Superjet in den Farben von Brussels Airlines: Lange Standzeiten.
Sukhoi Superjet in den Farben von Brussels Airlines: Lange Standzeiten.
Die Zusammenarbeit begann vor sechzehn Monaten mit drei Flugzeugen. Später wurde sie ausgeweitet. Derzeit fliegen sechs Sukhoi Superjets der irischen City Jet im Wet-Lease für Brussels Airlines. Die Flieger aus russischer Produktion sind auf weniger frequentierten europäischen Strecken unterwegs.
Wohl aber nicht mehr lange. «Wir prüfen, wie wir die Superjet-Einsätze möglichst schnell beenden können», sagte Brussels-Airlines-Chefin Christina Foerster der Nachrichtenagentur Belga. Der Superjet sei ein zwar ein gutes Flugzeug. Auch gebe es nicht mehr technische Probleme als bei anderen Fliegern. Doch: «Es ist klar so, dass wir mit der Einsetzbarkeit der Jets nicht zufrieden sind», so Foerster.
Wenig Erfahrung
Es gibt vor allem eine Sache, die die belgische Lufthansa-Tochter stört. «Es ist ein neues Flugzeug. Es gibt noch wenig Erfahrung mit ihm. Wenn ein Problem auftaucht, muss man den Superjet länger stilllegen, bis es gelöst ist», heißt es bei Brussels Airlines. In letzter Zeit gab es beispielsweise immer wieder Probleme mit der schnellen Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
Eine Möglichkeit für Brussels Airlines ist es, auf andere Flieger von City Jet auszuweichen, also Avro RJ85 oder Bombardier CRJ900. Oder die Airline wechselt zu einem anderen Wet-Lease-Anbieter.