Bis März
Brussels Airlines ersetzt Superjets durch CRJs
Die Kunden der belgischen Lufthansa-Tochter loben den Komfort der Sukhoi Superjets. Trotzdem hat Brussels Airlines keine Lust mehr auf die russischen Flieger. Der Austausch hat schon begonnen.
Sukhoi Superjet von City Jet in den Farben von Brussels Airlines. Die Belgier flotten die gemieteten Flugzeuge aus.
Sukhoi Superjet von City Jet in den Farben von Brussels Airlines. Die Belgier flotten die gemieteten Flugzeuge aus.
Brussels Airlines trennt sich definitiv von ihren gemieteten russischen Flugzeugen. Nachdem die Lufthansa-Tochter schon im Juli angekündigt hatte, «die Sukhoi-Superjet-Einsätze möglichst schnell beenden» zu wollen, steht nun fest: Bis Anfang März 2019 werden die Maschinen allesamt aussortiert. Das bestätigte eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH.
Die Fluggesellschaft erklärt weiter: «Seit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober fliegen nur noch drei statt vier Superjets für Brussels Airlines.» Einer der Flieger ist durch eine Bombardier CRJ1000 ersetzt worden und wird von der spanischen Regionalairline Air Nostrum betrieben, wie das Portal Aviation.be berichtete. Die Belgier mieteten seit Anfang 2017 bis zu sechs Superjets samt Besatzung vom irischen Air-Nostrum Partner City Jet.
Sukhoi ändert den Kurs beim Superjet
Nun hat sich Brussels Airlines mit City Jet geeinigt, die Flieger auszutauschen und auf Bombardier CRJ900 und CRJ1000 zu wechseln. Grund ist laut der Sprecherin nicht fehlender Komfort der Russenflieger. «Im Gegenteil, wir bekommen positives Kundenfeedback über den Reisekomfort.» Viel mehr gehe es um «die Kinderkrankheiten dieses noch recht jungen Flugzeugtypes», die zu etlichen Flugausfällen im Sommer geführt hätten. «Selbst kleine technische Probleme benötigen eine längere Wiederherstellungszeit, weil man noch nicht so viel Erfahrung mit dem Flugzeug aufgebaut hat», so die Sprecherin.
Neben Brussels Airlines sind auch die mexikanische Interjet und die russische Yakutia Airlines unzufrieden mit der Einsetzbarkeit des Superjets. Nun will der Flugzeugbauer alles besser machen und dem Service Priorität einräumen gegenüber dem Bau neuer Maschinen.