Fernando de Noronha: Gilt als Trauminsel für Urlauberinnen und Urlauber.

Fernando de Noronha: Gilt als Trauminsel für Urlauberinnen und Urlauber.

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Fernando de Noronha

Brasilianische Trauminsel vom Luftverkehr abgeschnitten

Azul und Gol müssen ihre Flüge nach Fernando de Noronha weitgehend einstellen. Die Piste des Flughafens der brasilianischen Inselgruppe, die als Urlaubsparadies gilt, ist in zu schlechtem Zustand.

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Die Inselgruppe liegt etwa 350 Kilometer östlich des Festlandes. Früher nutze sie Brasilien als Gefängnis, später als strategischen militärischen Vorposten und heute ist sie ein Touristenmagnet. Traumhafte Strände, eine lebhafte Flora und Fauna und kristallklares Wasser zum Tauchen - das macht Fernando de Noronha bei Brasilianerinnen und Brasilianern zum Traumziel.

Da der Archipel zugleich ein Naturschutzgebiet ist, müssen alle Reisenden eine Gebühr von umgerechnet rund 17 Euro pro Tag bezahlen, die in Umweltschutzprojekte fließt. Dennoch reisen jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen nach Fernando de Noronha. Doch ab sofort ist es schwieriger, hin zu kommen.

Piste in schlechtem Zustand

Denn die brasilianische Luftfahrtbehörde Anac hat eine Anweisung erlassen, dass ab dem 12. Oktober keine Düsenflugzeuge am Aeroporto de Fernando de Noronha mehr landen dürfen. Ausgenommen sind medizinische Notfälle und Werttransporte. Schuld an der Sperrung ist der schlechte Zustand der Piste.

Sie muss dringend erneuert werden. Immer wieder müssen Schlaglöcher behelfsmäßig geflickt werden. offenbar befürchten die Behörden, dass sich die Asphaltschicht der Start- und Landebahn ablöst und von den Triebwerken eingesogen wird.

Azul und Gol betroffen

DWie der TV-Sender Globo schreibt, ist die Sanierung zwar schon lange geplant. Doch Verzögerungen bei der Bundesregierung und Einsprachen haben dazu geführt, dass die Arbeiten nicht wie geplant in Angriff genommen werden konnten und sich mehrere Monate verzögern.

amit fallen fast alle Flugverbindungen zur abgelegenen Inselgruppe weg. Gol und Azul fliegen mehrere Male täglich von Recife aus mit Boeing 737 und Embraer E195 nach Fernando de Noronha. Diese Flüge sind vorerst nicht mehr erlaubt.

Flughafenbetreiber will Schließung abwenden

Man arbeite an einer alternativen Lösung, erklärt Azul in einer Mitteilung. Die Fluggesellschaft führt ein Mal pro Woche auch einen Flug ab Natal durch - mit ATR 72. Diese könnte sie nun auf Recife ausweiten. Gol dagegen hat keine Turboprops in der Flotte.

Besonders hart ist die Sperrung, deren Dauer noch unklar ist, weil in Brasilien jetzt die Hochsaison beginnt. Dann bietet auch Latam Flüge ab Recife an und Azul flog sogar nonstop ab São Paulo nach Fernando de Noronha. Der Flughafenbetreiber hofft, dass es nicht zur Schließung kommt. «Wir gehen davon aus, dass wir die Entscheidung vor dem 12. Oktober rückgängig machen können», erklärt er. Man werde der Luftfahrtbehörde Vorschläge zur schnellen Lösung der Probleme unterbreiten.

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