Flugzeug am Himmel: GPS-Signale wurden vermehrt gestört.

Flugzeug am Himmel: GPS-Signale wurden vermehrt gestört.

aeroTELEGRAPH

Easa warnt

Warnung vor russischen Attacken auf Satellitennavigation

Probleme bei der Navigation im Anflug, falsche Anzeige der Position oder Auslösen von Geländewarnungen - das alles kann die Folge von gestörten GPS-Signalen sein. Genau das passiert derzeit öfters, nicht mehr nur in Finnland.

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In Finnland bemerkten Cockpit-Besatzungen es schon vor etwas mehr als einer Woche: In der Region nahe der Grenze zu Russland kam es immer wieder zu Störungen des GPS-Signals. Teilweise mussten sogar Flüge ausfallen. Jetzt ist klar: Das Problem beschränkt sich nicht nur auf die Grenzregion im Norden.

Die europäische Luftfahrtbehörde warnt davor, dass russische Attacken die Satellitennavigation von Flugzeugen stören könnten. In mehreren geografischen Schlüsselgebieten haben laut einer aktuellen Aussendung der Easa Störungen oder Manipulationen zugenommen. Und nicht alle liegen in unmittelbarer Nähe zu Russland oder des Kriegsgebietes in der Ukraine.

Bis in den Nordirak

Die betroffenen Gebiete sind: Das Kaliningrader Gebiet, die umliegende Ostsee und Nachbarstaaten, Ostfinnland, das Schwarze Meer und der östliche Mittelmeerraum in der Nähe von Zypern, der Türkei, dem Libanon, Syrien und Israel sowie der Nordirak.

Es habe Meldungen über Zwischenfälle in verschiedenen Flugphasen gegeben, schreibt die europäische Behörde weiter. In einigen Fällen habe das zu einer Umleitung eines Fluges oder sogar zu einer Änderung des Ziels geführt, da eine sichere Landung nicht mehr möglich gewesen sei.

Unklar, wie es weitergeht

Es sei unklar, wie es weitergehe und ob noch weitere Gebiete betroffen sein werden. Die Liste der potenziellen Probleme durch die Störungen liest sich aber beunruhigend. So könne es zu Problemen bei der Wegpunkt- oder Flächennavigation im Anflug kommen. Aber auch die Anzeige der Flugzeugposition auf der Navigationsanzeige könnte falsch sein. Sogar das Auslösen von Geländewarnungen, möglicherweise mit Pull-up-Befehlen, im Cockpit sei möglich.

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