Sanktion gegen Russland
Auch Schweiz sperrt Luftraum für Russland
Die EU hat ihren Himmel für russische Flugzeuge geschlossen. Die Schweiz plant dasselbe und bereitet bereits die Sperrung vor.
Himmel über der Schweiz: Bald nicht mehr offen für Flugzeuge aus Russland.
Himmel über der Schweiz: Bald nicht mehr offen für Flugzeuge aus Russland.
Seit Sonntagnachmittag (27. Februar) steckt der Airbus A321 mit dem Kennzeichen VP-BOE in Genf fest. Die Maschine von Aeroflot hätte die Schweizer Stadt Richtung Moskau verlassen sollen. Doch nachdem immer mehr Länder die Sperrung ihres Luftraumes für russische Flugzeuge bekannt gegeben hatten, wurde eine Routenfindung immer kniffliger.
Der Airbus A321 ist inzwischen in Genf gefangen. Denn weder über Frankreich noch über Italien darf er fliegen. In der Schweiz dürfte er zwar noch starten. Da ist der Luftraum noch offen für russische Flugzeuge. Doch auch das ändert sich wohl heute. «Die Schweiz bereitet wie verschiedene EU-Länder die Sperrung ihres Luftraums für Flüge von und nach Russland vor», erklärt ein Sprecher des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, der schweizerischen Luftfahrtbehörde, gegenüber aeroTELEGRAPH.
Harsche Kritik an der Regierung
Man stehe in «Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine in engem Kontakt» mit Ministerien und tausche sich über die laufenden Entwicklungen aus, so der Sprecher weiter. Allgemein wird erwartet, dass die Schweizer Regierung heute die Sanktionen der EU übernehmen wird, nachem es harsche Kritik am bisherigen Kurs der Neutralität gegeben hat.
Die Sperrung des Schweizer Luftraumes ist inzwischen mehr ein symbolischer Akt. Denn ins Land können russische Flugzeuge gar nicht mehr gelangen, da alle Lufträume rundherum bereits zugesperrt sind.