Geparkter Airbus A320 von Wow Air am Flughafen Reykjavik/Keflavik: Die Flugline muss dringend sparen.

Geparkter Airbus A320 von Wow Air am Flughafen Reykjavik/Keflavik: Die Flugline muss dringend sparen.

aeroTELEGRAPH

Zwei Airbus A320 und zwei A330

Wow Air muss Flotte um vier Jets reduzieren

Die isländische Fluggesellschaft hat massive finanzielle Probleme. Deshalb muss sie nun vier Airbus-Jets an Leasinggeber zurückgeben.

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Schon Mitte des laufenden Jahres sah es nicht sehr gut aus bei Wow Air. Der Umsatz der Billigairline kletterte in den ersten sechs Monaten zwar um ein Drittel auf 242 Millionen Dollar. Doch der Verlust nahm noch stärker zu: 47,7 Millionen Dollar verloren die Isländer von Anfang Januar bis Ende Juni 2018 - doppelt so viel wie in der Vorjahresperiode.

Seither hat sich die Lage verschlimmert. Als Wow Air im September bekannt gab, für hohe Zinsen frisches Geld aufzunehmen, wurden Kunden skeptisch. Sie befürchteten ein Grounding und hielten sich mit Buchungen zurück, wie das Unternehmen kürzlich zugab. Als dann Konkurrentin Primera Air den Betrieb einstellte, wurde dieser Effekt noch verstärkt.

«Notwendige Restrukturierung»

Das ist nicht alles. Flughäfen, Leasingfirmen und andere Lieferanten wurden strenger und verlangen nun von Wow Air schnellere Zahlungen. Und zuletzt scheiterte auch eine geplante Sale-and-Lease-Back-Transaktion. So fehlen der Fluggesellschaft dringend benötigte Einnahmen.

Um die Lage zu entspannen, macht Wow Air nun einen drastischen Schritt. Die Isländer geben vier Flugzeuge an Leasinggeber zurück. Man habe zwei Airbus A320 und zwei A330 retourniert, so das Unternehmen am Dienstag (27. November) in einer Mitteilung. Der Schritt sei Teil einer «notwendigen Restrukturierung», so die Airline.

Unsicherheit um Übernahmedeal

Um zu überleben, hat sich Wow Air Anfang November in die Arme von Lokalrivalin Icelandair gerettet. Der definitive Übernahmevertrag ist aber noch nicht unterzeichnet. Der eigentlich vorgesehene Termin vom 30. November kann wohl nicht mehr eingehalten werden, wie Icelandair diese Woche zugab. Man könne aktuell nicht alle Bedingungen des Deals erfüllen und arbeite weiter daran.

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