Dreamliner von El Al: Tumult an Bord.

Dreamliner von El Al: Tumult an Bord.

El Al

Religiöse Reisende

Sabbat-Flug bringt El Al Ärger ein

Ein Flug der israelischen Nationalairline landete ungeplant in Athen, weil religiöse Passagiere Angst hatten, bis zum Sabbat nicht zu landen. Das Ereignis brachte El Al viel Ärger ein.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Am Sabbat ruht El Al. Die israelische Nationalairline führt am siebten Tag der jüdischen Woche keine Flüge durch, weil die Tora vorschreibt, dass an diesem Tag keine Arbeiten verrichtet werden dürfen. Crews, aber auch Mitarbeiter am Boden sollen den Ruhetag problemlos begehen können. Das wurde der Fluggesellschaft nun zum Verhängnis.

Flug LY002 nach Tel Aviv hatte am 15. November schon vor dem Start in New York rund fünf Stunden Verspätung. Schlechtes Wetter hatte dazu geführt, dass sich zuerst die Besatzung verspätete, dann gab es auch noch Verzögerungen am Flughafen JFK, weil der Schneesturm zu einem Stau am Boden geführt hatte. Einige religiöse Reisende fürchteten deshalb, dass sie nicht mehr rechtzeitig nach Hause kommen, um den Sabbat zu begehen.

Auseinandersetzung an Bord

Bereits vor dem Abflug gab es gemäß anderen Reisenden einen Aufruhr an Bord. Die religiösen Passagiere wollten offenbar aussteigen, um nicht zu spät in Tel Aviv anzukommen. Die Crew bat sie aber, sich zu setzen. Und dann flog der Dreamliner los.

Das machte die Gruppe wütend. Und so kam es an Bord nach rund sechs Stunden zu einer erneuten Auseinandersetzung, die gemäß einigen Passagieren Drohungen, Stöße und Verbalattacken gegen die Flugbegleiter beinhaltete. Das Resultat: Die Boeing 787-9 landete in Athen, um den religiösen Passagieren die Sabbat-Ruhe zu ermöglichen.

Boykott und Entschädigung

Nach dem Flug begann die Gesichte für El Al erst richtig schlimm zu werden. Ultraorthodoxe riefen zu einem Boykott der Nationalairline auf, weil sie den Flug überhaupt durchgeführt hatte. Die Fluggesellschaft entschuldigte sich später, dementierte plötzlich, dass es eine gewalttätige Auseinandersetzung gegeben habe und entschädigte alle Reisenden mit Freiflügen nach Europa.

El Al hatte in letzter Zeit immer wieder Ärger mit Ultraorthodoxen. Dabei ging es meistens um die Weigerung gewisser Passagiere, sich neben Frauen zu setzen.

Mehr zum Thema

Haredi: Einige weigern sich, neben Frauen zu sitzen.

Ultrareligiöse Passagiere machen El Al erneut Ärger

Dreamliner von El Al: Wer nicht neben einer Frau sitzen will, muss wieder aussteigen.

Wer nicht neben Frauen sitzen will, darf nicht fliegen

Kabine von El Al: Der Bildschirminhalt des Sitznachbarn ist im Dreamliner bald nicht mehr sichtbar.

El Al macht es neugierigen Sitznachbarn schwerer

Boeing 787 von El Al: Holte Landsleute gratis in den Niederlanden ab.

El Al evakuiert Israelis mit Boeing 777 und 787 aus den Niederlanden

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack