Flughafen Frankfurt: Hier hält man nichts von Reduzierungen.

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Fraport AG Fototeam Stefan Rebscher

Studie

Weniger CO2-Ausstoß und Jobs durch Kerosin-Steuer

Eine Steuer auf Flugbenzin würde den Kohlendioxid-Ausstoß der europäischen Luftfahrt laut einer Untersuchung senken. Allerdings würde die Branche auch Arbeitsplätze verlieren.

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Gerade erst haben sich die Spitzenkandidaten von Konservativen und Sozialdemokraten bei der Europawahl für die Einführung einer Kerosinsteuer ausgesprochen. Jetzt wird eine Untersuchung der EU-Kommission bekannt, die sich mit den möglichen Folgen einer solchen Abgabe beschäftigt. Veröffentlicht hat sie die Dachorganisation für nachhaltigen Verkehr T&E Transport and Environment. Sie wirft der Kommission vor, den Bericht unter Verschluss zu halten, obwohl er schon seit Mitte 2018 vorliege.

Eines der Ergebnisse der Untersuchung: Würden 1000 Liter Kerosin mit 330 Euro besteuert, würden die Ticketpreise für bestimmte Arten von Flügen um 10 Prozent teurer werden. Das würde die Zahl der Reisenden um 11 Prozent nach unten drücken. Es würde zugleich den C02-Ausstoß der Branche um 11 Prozent sinken lassen.

11 Prozent der Jobs weg

Die Untersuchung räumt ein, dass dies auch zu einem Verlust von rund 11 Prozent der Arbeitsplätze in der Luftfahrtbranche führen könnte. Allerdings würde dies nur «geringfügige» Folgen für den gesamten Arbeitsmarkt der Europäischen Union haben, heißt es. Auf Anfrage der Zeitung Financial Times sagte ein Kommissionssprecher, die Untersuchung stehe kurz vor dem Abschluss.

Der Luftverkehr hat laut aktuellen Berechnungen einen Anteil von rund 2,5 Prozent am globalen Kohlendioxid-Ausstoß. Während europäische Umweltverbände die Einführung einer Besteuerung von Kerosin im Sinne des Klimaschutzes fordern, wehrt sich die Branche. Sie fürchtet dadurch Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Teilen der Welt. Sie setzt auf das globale Corsia-Programm.

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