Flieger von Marabu am Flughafen Hamburg: Könnte so aussehen.

Flieger von Marabu am Flughafen Hamburg: Könnte so aussehen.

Marabu/Montage aeroTELEGRAPH

Condor-Schwester

Welche Jets Marabu nach Hamburg und München stellt

Die neue Schwester-Fluggesellschaft von Condor verrät erstmals Details zur Flotte für den Sommer. Marabu greift dabei auf Hilfe aus Estland und Litauen zurück.

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Jetzt ist die Tinte trocken: Condor-Schwester Marabu und die Nordic Aviation Group, die unter dem Markennamen Nordica auftritt, haben einen Vertrag unterzeichnet. Dieser regelt, wie die estnische Airline die zweite Fluglinie von Condor-Eigentümer Attestor beim Start in Deutschland im Sommer 2023 unterstützt.

Dazu wird Nordica drei Airbus A320 Neo mit jeweils 180 Sitzen für Marabu im Wet-Lease betreiben, einen in Hamburg, zwei in München. In Hamburg kommt ein weiterer A320 Neo hinzu, den Marabu selber betreiben wird. Doch das ist noch nicht alles.

Zwei A321 von Heston Airlines

«Zusätzlich setzt Marabu während der Sommersaison 2023 zwei von Heston Airlines betriebene A321 ein, von denen einer in München und einer in Hamburg stationiert wird, wodurch sich die Startflotte auf insgesamt sechs Flugzeuge erhöht», erklärt Marabu-Chef Paul Schwaiger gegenüber aeroTELEGRAPH. Heston ist eine Charterfluggesellschaft aus Litauen.

Aufgeschlüsselt nach Flughäfen heißt das also: Ab Hamburg kommen im Sommer zwei Airbus A320 Neo zum Einsatz, einer betrieben von Nordica, einer von Marabu, sowie ein A321, betrieben Heston Airlines. In München werden es zwei von Nordica betriebene A320 Neo sowie ein von Heston Airlines betriebener A321 sein.

Vier A320 Neo von Aviation Capital gemietet

Wie aeroTELEGRAPH schon Ende 2022 berichtete, werden die vier A320 Neo von Aviation Capital Group ACG gemietet. Das bestätigt Airline-Chef Schwaiger nun. Die drei Exemplare, die zuerst Nordica betreibt, würden dann im November 2023 an Marabu übergehen, «um in der Winter-Saison mit vier Marabu-Maschinen zu fliegen», so Schwaiger.

Marabu wird mit den Jets rund 20 Ziele ansteuern, die mehrheitlich auch Condor im Flugplan hat. Sie liegen rund ums Mittelmeer in Ägypten, Griechenland, Italien, Kroatien, Portugal und Spanien. Condor übernimmt auch den Vertrieb für Marabu.

Kritik und Freude

Die Vereinigung Cockpit hat Befürchtungen geäußert, dass die Finanzgesellschaft Attestor, die Eigentümerin ist, mit der in Estland registrierten Marabu Druck auf Tarif- und Arbeitsbedingungen machen will. Hamburgs Flughafenchef Michael Eggenschwiler sagte dagegen im Interview mit aeroTELEGRAPH, es freue ihn «dass wir eine neue Airline haben, die auch hier basiert sein wird und zusammen mit Condor das Angebot erweitern will».

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