Boeing 737-900 in Lion-Air-Lackierung in Moskau: gehen an S7 Airlines.

Boeing 737-900 in Lion-Air-Lackierung in Moskau: gehen an S7 Airlines.

Boeing

Wechsel

Was machen zwei Boeing 737 von Lion Air in Moskau?

S7 Airlines hat sich zwei zusätzliche Boeing 737 gesichert. Sie flogen vorher in Indonesien. Wegen Flugzeugmangel holte sie die staatliche russische Leasingfirma zurück nach Russland.

Top-Jobs

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Mitarbeiter:in für den Bereich Prüfungswesen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Russische Fluggesellschaften erhalten aufgrund der westlichen Sanktionen keine neuen Flugzeuge mehr. Dem akuten Mangel begegnen die Airlines des Landes unterschiedlich. So kaufen einige Leasinggesellschaften geleaste Flugzeuge ab, was trotz Sanktionen erlaubt ist. So erwarb Aeroflot kürzlich auf diesem Wege zehn Boeing 777.

Künftig sollen aber vor allem Flugzeuge Made in Russia wie die Irkut MS-21 und Superjet 100 die Ausfälle kompensieren. Die größten Hoffnungen der Regierung liegen aber auf der altbekannten, aber kommerziell erfolglosen Tupolev Tu-214 . In ihr sind kaum westliche Komponenten verbaut. Ihre Produktion wird gerade wieder hochgefahren.

Zwei Boeing 737 in Russland

Doch es gibt noch andere Wege, wie ein Beispiel von S7 Airlines zeigt. Ein Bericht des indonesischen Portals Airspace Review zeigt zwei Boeing 737-900 in der Lackierung von Lion Air auf einem schneebedeckten Vorfeld an einem Airport in Russland. Die russische Fluglinie habe es trotz des Embargos geschafft, die zwei Maschinen ins Land zu bringen.

Bei den beiden Flugzeugen handelt es sich um die Jets mit der indonesischen Kennzeichen PK-LPY sowie PK-LPW. Sie sind seit Anfang März am Flughafen Moskau-Domodedovo geparkt. Sie gehören seit Februar 2020 der größten russischen Leasinggesellschaft, der State Transport Leasing Company GTLK.

Russische Eigentümer

GTLK hatte die Boeing 737 an Lion Air verleast. Aufgrund der Sanktionen und dem Flugzeugmangel wurden die Flugzeuge jetzt aber nach Moskau zurückgeholt. Die staatliche Leasingfirma besitzt laut dem Luftfahrtdatenportal CH Aviation insgesamt 113 Flugzeuge. Darunter finden sich sowohl westliche Maschinen als auch Flugzeuge aus russischer Produktion.

Die meisten Flieger von GTLK sind an russische Airlines verleast. Allein S7 Airlines hat sechs Boeing 737-800 der Russen in der Flotte. Es gibt aber auch Ausnahmen, eine Boeing 737-800 fliegt für Sun Express, eine Boeing 777 bei der isländischen Bluebird Cargo sowie ein Airbus A319 bei Royal Jordanian.

Mehr zum Thema

Russische Industrie: Airbus und Boeing schon vergessen

Russische Industrie: Airbus und Boeing schon vergessen

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Die Antonov An-25 im Hangar in Hostomel: Das größte Flugzeug der Welt wurde im Krieg zerstört.

Was der Ukraine-Krieg in der Luftfahrt veränderte

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack