Flieger von Virgin Australia: Wie sieht das Geschäftsmodell in Zukunft aus?

Flieger von Virgin Australia: Wie sieht das Geschäftsmodell in Zukunft aus?

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Indigo-Partners

Übernimmt Billigflieger-Riese Virgin Australia?

Noch im Juni soll ein Käufer für die insolvente Virgin Australia feststehen. Zu den Interessenten gehört Wizz-Air-Investor Indigo Partners - nicht zum ersten Mal.

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Steht eine insolvente Fluggesellschaft zum Verkauf, verkündet der zuständige Insolvenzverwalter gerne ein großes Interesse an der Airline. So erklärte nun auch das Beratungsunternehmen Deloitte, das seit vergangener Woche die zahlungsunfähige Virgin Australia Airlines verwaltet, es gebe mehr als 20 Interessenten für die Fluglinie.

Allerdings ist es einfach, zum Kreis der potenziellen Käufer gezählt zu werden. Der Erfahrung nach werden es schon weniger sein, wenn Mitte Mai unverbindliche Angebote gefordert sind, und noch weniger, wenn im Juni bindende Offerten abgegeben werden müssen. Bis Ende Juni will Deloitte ein Käufer für Virgin Australia auswählen.

Indigo nicht zum ersten Mal im Rennen

Zu den Interessenten soll unter anderem der australische Bergbau-Milliardär Andrew Forrest gehören, der sich dazu laut der Zeitung Australian Financial Review von der Bank Credit Suisse beraten lässt. Ebenfalls zu den potenziellen Käufern gezählt werden Investmentfirmen und -banken aus Australien, den USA, Kanada und Asien.

Auch als Interessent gehandelt wird der amerikanische Billigairline-Investor Indigo Partners. Er hält bereits Anteile an Frontier Airlines (USA), Volaris (Mexiko), Wizz Air (Ungarn) und Jetsmart (Chile). Wie die Zeitung Sydney Morning Herald berichtet, soll Indigo schon Ende 2018 einmal versucht haben, groß bei Virgin Australia einzusteigen.

Übernahme von Wow Air scheiterte

Damals stand dem Bericht zufolge der 20-prozentige Anteil der chinesischen HNA an Virgin Australia zum Verkauf. Indigo versuchte, zusätzlich Anteile vom anderen chinesischen Anteilseigner Nanshan sowie von Etihad zu kaufen. Als dies jedoch misslang und Indigo nicht größter Gesellschafter werden konnte, verzichtete das Finanzunternehmen.

Gehandelt wurde Indigo Partners in der Vergangenheit ebenfalls als potenzieller Interessent für den deutschen Ferienflieger Condor. Ein geplanter Einstieg bei der isländischen Wow Air scheiterte im letzten Moment. Im Falle von Virgin Australia halten australische Medien auch ein Bündnis von Indigo mit einem lokalen Partner für möglich.

Wird Virgin wieder zum Billigflieger?

Sollte Indigo Partners wirklich zum Zuge kommen, wird es spannend, zu beobachten, was das für das Geschäftsmodell von Virgin Australia bedeute. Womöglich könnte sich die Fluggesellschaft von einer Netzwerk-Airline wieder zu einem Billigflieger wandeln. Im Jahr 2000 war sie unter dem Namen Virgin Blue als Billigairline gestartet.

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