Jet von Thai Airways: Die Fluggesellschaft macht Verluste.

Jet von Thai Airways: Die Fluggesellschaft macht Verluste.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

38 neue Jets

Thai Airways' schwierige Flottenpläne

Thailands staatliche Fluglinie hätte gerne 38 neue Flieger. Doch Verwaltungsrat und Regierung sind nicht zufrieden mit dem Finanzgebaren des Thai-Airways-Managements.

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Thai Airways würde ihre Flotte gerne mit insgesamt 38 neuen Flugzeuge von Airbus und Boeing umbauen. Doch schon Mitte August machte das Transportministerium gegenüber der staatlichen Airline eine deutliche Ansage: Da für Kauf und Leasing der 38 Jets rund 156 Milliarden Baht (4,67 Milliarden Euro) eingeplant seien, müsse man sicherstellen, dass die in den roten Zahlen fliegende Thai Airways nicht noch weitere Verluste anhäufe.

In der Vergangenheit habe die Fluglinie wichtige Investmentprinzipien missachtet und mache daher heute Verluste, so das Ministerium laut der Zeitung Bangkok Post. Daher wolle man nun die Pläne mit allen Details sehen, so etwa Marktanalysen, Kundenverhalten, Flugrouten, Betriebskosten, erwartete Gewinne und Nutzungspläne für die Flieger.

Verwaltungsrat nicht zufrieden mit Plan

Seitdem ist die Lage noch angespannter geworden. Am 4. Oktober erklärte das Ministerium laut der Zeitung, Thai Airways habe im ersten Halbjahr 2019 einen Verlust von mehr als 6 Milliarden Baht (fast 180 Millionen Euro) gemacht und laufe Gefahr, am Jahresende bei einem Minus von 10 Milliarden Baht (299 Millionen Euro) zu landen. Der Präsident der Fluglinie musste öffentlich versichern, dass seine Airline keine Liquiditätsprobleme habe.

Die Anschaffung der 38 neuen Flugzeuge hat der Verwaltungsrat von Thai Airways mittlerweile mindestens hinausgezögert. Er wies das Management an, den vorliegenden Plan zu überarbeiten und in sechs Monaten erneut zu präsentieren, wie das Fachportal Air Transport World berichtet. Der Verwaltungsrat empfahl demnach, die Flottenstrategie mit Blick auf Branchenumfeld und Finanzierungspläne noch einmal zu überprüfen.

777-Leasing offenbar nicht gefährdet

Gemäß dem Bericht gehörten zum bisherigen Plan sowohl Kurz- und Mittel- als auch Langstreckenjets. Diese sollten vor allem der Flottenerneuerung aber auch dem -ausbau dienen und zwischen 2021 und 2026 in Dienst gestellt werden. Das ebenfalls geplante Leasing von drei Boeing 777-300ER gehört laut Air Transport World nicht zum nun zurückgewiesen Anschaffungsplan und soll daher nicht gefährdet sein.

Die Flotte von Thai Airways besteht laut der Flugzeugdatenbank ATDB zurzeit aus 79 Fliegern mit einem Durchschnittsalter von 9,7 Jahren: 6 Airbus A380, 7 Boeing 747-400, 12 Airbus A350-900, 15 Airbus A330-300, 5 Boeing 777-200, 6 Boeing 777-200ER, 6 Boeing 777-300, 14 Boeing 777-300ER, 6 Boeing 787-8 und 2 Boeing 787-9.

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