Der Airbus A340 mit der Kennung D-AIGK von Lufthansa: Der Jet fliegt nun im Iran.

Der Airbus A340 mit der Kennung D-AIGK von Lufthansa: Der Jet fliegt nun im Iran.

Kentaro Iemoto/Flickr/CC

Strafe gegen Embargobrecher

Kyrgyz Trans Avia half dem Iran, an alte Airbus A340 der Lufthansa zu kommen. Darum wurde die Fluggesellschaft nun von den USA bestraft.

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Es war ein ziemlicher Umweg, den die beiden Airbus A340 von Lufthansa nahmen, bis sie endlich an ihrer Enddestination waren. Die ehemalige «Oldenburg» und «Bayreuth» wurden von der deutschen Fluggesellschaft Ende 2012 an die junge thailändische Chaba Airlines verkauft. Doch lange blieben sie dort nicht. Zum Einsatz kamen die A340-300 ebenso wenig. Am 22. und 25. Dezember wurden sie von Chaba nach Kirgistan überführt. Dort übernahm sie Kyrgyz Trans Avia. Doch auch dort wurden die Flugzeuge nie eingesetzt. Die kirgisische Fluglinie flog die A340 umgehend in den Iran, wo sie nun für die iranische Mahan Air fliegen. Der Umweg war nötig, weil das Land aufgrund zahlreicher Sanktionen eigentlich gar nicht an Flieger aus dem Westen kommen dürfte.

Nur durch derart komplizierte Lieferketten lässt sich das strikte Embargo umgehen. Wer sich daran beteiligt, geht aber ein hohes Risiko ein. Ihm drohen selbst harte Sanktionen. Die Vereinigten Staaten setzten denn nun auch Kyrgyz Trans Avia auf eine Schwarze Liste der Embargobrecher. Die kirgisische Fluggesellschaft habe Mahan Air in Umgehung der Sanktionsmaßnahmen Flieger besorgt. Hinzu kommt, dass Mahan Air noch einen anderen Makel hat. Sie macht immer wieder Flüge zur Unterstützung des Regimes in Syrien.

Noch zwei weitere Airlines sanktioniert

Dass Kyrgyz Trans Avia lediglich als Mittelsunternehmen für Irans Flugzeugkäufe besteht, wurde schon länger vermutet. Doch mit dem neuesten Schritt hoffen die USA, die Fluglinie festzunageln. Neben Kyrgyz Trans Avia sanktionierten die USA auch die beiden ukrainischen Fluggesellschaften Bukovyna und Ukrainian-Mediterranean.

Alle Fluglinien auf der Liste weisen jedoch die Anschuldigungen zurück. Man habe sich immer gesetzeskonform verhalten, so ein Sprecher der kirgisischen Airline laut dem Radiosender Radio Free Europe. Man habe lediglich Zivilflugzeuge in den Iran geflogen, mit allem anderen habe man nichts zu tun.

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