Lufthansa-Flieger: Sollen für Liquidität sorgen.

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Lufthansa/Oliver Roesler

Kapitalerhöhung

Staatsanteil an Lufthansa könnte bald sinken

Die Lufthansa-Gruppe erwägt, ihr Kapital zu erhöhen. Mit dem frischen Geld möchte sie einen Teil der Staatshilfe zurückzahlen. Gleichzeitig würde der Staatsanteil sinken.

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Mit 20 Prozent ist der Wirtschaftsstabilisierungsfonds der deutschen Regierung mit Abstand der größte Aktionär des Lufthansa-Konzerns. Nach dem Tod von Heinz Hermann Thiele im vergangenen Februar haben die Erben des anderen Großaktionärs ihren Anteil nämlich deutlich reduziert. Sie halten über die KB Holding nun nur noch 4,5 Prozent.

Doch auch der deutsche Staat könnte bald an Einfluss verlieren. Denn die Lufthansa Group prüft eine Kapitalerhöhung. Der Nettoerlös würde «insbesondere zur Rückzahlung von Stabilisierungsmaßnahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds und zur Wiederherstellung einer nachhaltigen und langfristig effizienten Kapitalstruktur beitragen», so der Konzern am Montag (14. Juni) in einer Mitteilung. Weder Umfang noch Details sind allerdings bisher bestimmt.

Keine zusätzlichen Mittel vom Staat

Klar ist, dass dabei der Anteil des Staates sinken würde. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds erwäge, «sich an einer möglichen Kapitalerhöhung ohne den Einsatz zusätzlicher Mittel zu beteiligen», heißt es von Lufthansa. Opération Blanche nennt sich ein solches Vorgehen.

Dabei zeichnen bestehende Aktionäre zwar neue Aktien - aber nur so viele, wie sie mit dem Verkauf von ihnen zugeteilten Bezugsrechten finanzieren können. Sie setzen also kein zusätzliches Geld ein. Dadurch sinkt ihr Anteil.

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