Triebwerk eines Spirit-Fliegers: Lange war man stolz auf das Ultra-Billig-Modell.

Triebwerk eines Spirit-Fliegers: Lange war man stolz auf das Ultra-Billig-Modell.

Spirit

US-Billigfluglinie

Spirit Airlines will von Disney Nettsein lernen

Die amerikanische Billigairline hat nicht den besten Ruf. Das zu ändern hilft Spirit Airlines nun ein prominenter Partner.

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Lange machte Spirit Airlines keinen Hehl daraus, dass die Kunden für so günstige Tickets nicht auch noch erwarten können, nett behandelt zu werden. «Cheap fares for a cheap ass» lautete über Jahre ein Werbespruch der amerikanischen Billigfluggesellschaft. Doch nun hat die Fluglinie eine Freundlichkeitsoffensive gestartet.

Dafür holt sich Spirit Airlines prominente Hilfe. Bei der Rufwiederherstellung soll das Disney Institute helfen. Es gehört zur Walt Disney Company und ist darauf spezialisiert, Managements und Angestellte von Firmen in Sachen Dienstleistungen und Produktverbesserung zu trainieren. Bereits seit einigen Wochen würden die Angestellten der Fluggesellschaft ausgebildet, heißt es.

Neuer Signature-Service

Die Kabinencrew hätte nun den neuen «Spirit Signature Service» verinnerlicht, heißt es in einer Mitteilung. In einem nächsten Schritt werde im kommenden Jahr dann auch das Flughafenpersonal geschult.

Einer dürfte an der Freundlichkeitsoffensive von Spirit keine Freude haben: William Augustus «Bill» Franke. Er hatte Spirit Airlines vor einiger Zeit erst zur Ultra-Lowcost-Airline gemacht und so den Turnaround geschafft. Seine Devise ist allerdings: Entweder ganz billig oder gar nicht. «Manchmal sieht man, wie Fluglinien mit signifikantem Marktanteil im Billigmarkt anfangen, Dinge wie Vielfliegerprogramme zu starten und den Service an Bord zu verbessern», so Franke einmal in einem Interview. «Aber all das ist der Anfang des Wegs in die Hölle.»

Vater des Ultra-Lowcost nicht mehr bei Spirit

Der Manager nennt sich selbst daher auch gern den Vater des Ultra-Lowcost-Modells. Inzwischen hat Franke mit Spirit nichts mehr zu tun. Die von Franke geführte Investmentgesellschaft Indigo mit Sitz in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona ist aber an diversen Billigairlines beteiligt, darunter auch Wizzair und Frontier Airlines. Kürzlich platzierte er eine Order über 430 Flieger bei Airbus.

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