Flugzeug von South African Airways: Die Fluglinie überlebt, aber schrumpft.

Flugzeug von South African Airways: Die Fluglinie überlebt, aber schrumpft.

Tis Meyer/Planepics.org

Südafrika

South-African-Gläubiger machen Weg frei für Sanierung

Südafrikas Nationalairline wird nicht liquidiert - zumindest, wenn es nach den Gläubigern geht. Nun muss die Regierung South African Airways allerdings erneut bei der Finanzierung helfen.

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Hoffnung für South African Airways SAA: Die Gläubiger der südafrikanischen Fluglinie haben am Dienstagnachmittag (14. Juli) dem Sanierungsplan der Insolvenzverwalter zugestimmt. 86 Prozent votierten bei der Gläubigerversammlung dafür, 75 Prozent waren mindestens nötig.

Allerdings sieht der durchgewunkene Sanierungsplan für South African Airways einen erneuten Finanzierungsbedarf von mehr als 10 Milliarden Rand (523 Millionen Euro) vor. Ein Vertreter des Ministeriums für Staatsunternehmen erklärte vor den Gläubigern, die Regierung wolle das Geld bis Mittwoch (15. Juli) schriftlich zusagen.

Neuer Interims-Chef übernimmt

Wo es herkommen soll, ist noch nicht ganz klar. Das Finanzministerium hatte in der Vergangenheit erklärt, kein weiteres Geld in SAA zu stecken. Die Regierung verwies auf Gespräche mit Investoren und potenziellen Partnern, nannte aber keine Details.

Derweil wurde der bisherige Kommerzchef der Fluggesellschaft, Philip Saunders, zum Interimschef von South African Airways ernannt. Ein neues Management soll in Kürze vorgestellt werden. Es wird dann eine kleinere Fluglinie führen, wie der Sanierungsplan vorsieht.

Nur 1000 Mitarbeiter bleiben sicher

Von den rund 4700 Mitarbeitern werden nur etwa 1000 unmittelbar weiterbeschäftigt. Weitere 1000 werden Teil eines Programmes, das sie bevorzugt, wenn South African Airways das Personal wieder aufstockt. Die restlichen 2700 Mitarbeiter sollen Abfindungen erhalten.

South African Airways steckt schon seit Jahren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Im Dezember 2019 flüchtete sie sich schließlich in Gläubigerschutz. Im Zuge der Corona-Krise stellte die Fluggesellschaft im März 2020 dann auch den Betrieb ein.

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