Airbus A350 von South African Airways: Die Airline kürzt ihre Flotte markant.

Airbus A350 von South African Airways: Die Airline kürzt ihre Flotte markant.

South African Airways

Sanierungsplan

South African Airways schrumpft auf die Hälfte

Die Nationalairline Südafrikas wird massiv kleiner sein als die heutige. Das zeigt der Entwurf des Sanierungsplans der Insolvenzverwalter von South African Airways.

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Am kommenden Mittwoch (25. Juni) entscheidet sich die Zukunft von South African Airways. Dann stellen die Insolvenzverwalter nach etlichen Verzögerungen ihren Sanierungsplan vor. Drei Viertel der Gläubiger müssen ihm zustimmen und dabei auf einen Großteil ihrer Guthaben verzichten.

Nachdem die Regierung im April erklärt hatte, sie werde keine weiteren Mittel in South African Airways investieren, legten die Insolvenzverwalter einen Plan zur Liquidierung vor. Das wiederum akzeptierte die Regierung nicht, weil sie Angst vor den politischen Konsequenzen hat, aber auch weil es sie 21 Milliarden Rand oder rund eine Milliarde Euro gekostet hätte. Also wurde eine neue Möglichkeit gesucht.

Nur noch 26 Flugzeuge

Nachdem zuerst die Gründung einer neuen Airline zur Diskussion stand, ist inzwischen wieder die Schrumpfung und Neuausrichtung der bestehenden Nationalairline und ihrer Töchter vorgesehen. Sie soll am 1. Juli startklar sein – mit nur gerade 764 Angestellten, wie es in einem Entwurf zum Sanierungsplan heißt, den die Zeitung Mail and Guardian gesehen hat. Andere Quellen sprechen von rund 1000 Angestellten. Aktuell umfasst die Belegschaft 4700 Menschen.

Die von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägte Startphase soll bis Ende des laufenden Jahres dauern. In dieser Zeit sehen die Insolvenzverwalter für die Fluggesellschaft Inlandsflüge von Johannesburg nach Durban, Kapstadt und Port Elizabeth vor. Die Flotte besteht gemäß dem Entwurf des Sanierungsplans noch aus 26 Flugzeugen, nachdem geleaste Flieger schrittweise zurückgegeben werden. Aktuell umfasst der Flugzeugpark 44 Flieger.

Regierung muss weiter zahlen

Im Januar ist dann die Erhöhung der Belegschaft auf rund 2200 vorgesehen und die regionalen und internationalen Routen sollen nach und nach wieder aufgenommen werden, wie das Portal Daily Maverick schreibt. Außerhalb Afrikas wird South African Airways gemäß dem Entwurf nur noch vier bis fünf Ziele bedienen: Frankfurt, London, New York (via Accra) und Washington DC sowie je nach Verfügbarkeit eines geeigneten Flugzeuges Perth.

Billig wird das für die Regierung als Alleinaktionärin auch nicht. Rund 26,7 Milliarden Rand oder umgerechnet 1,4 Milliarden Euro muss sie beisteuern. Allerdings wurden 16,4 Milliarden Rand bereits dafür im Nachtragsbudget bewilligt, um Schulden von SAA zu begleichen und Entlassungen zu finanzieren. Der Rest des Geldes geht zur Deckung der Verluste in den ersten fünf Jahren drauf.

Mehr zum Thema

Flieger von SAA: Unsichere Zukunft.

Pumpt der Staat doch wieder Geld in South African?

Flieger von South African Airways: Ende nach 84 Jahren?

Regierung lässt South African Airways fallen

Flieger von South African Express: Seit Mitte März am Boden.

South African Express wird liquidiert

Airbus A340 von Swiss: Muss ab Johannesburg zwischenlanden.

Lufthansa und Swiss müssen auf Flügen ab Johannesburg Tankstopp einlegen

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack