Flughafen Bratislava: Hier soll die neue staatliche Fluggesellschaft ihre Basis haben.

Flughafen Bratislava: Hier soll die neue staatliche Fluggesellschaft ihre Basis haben.

Bratislava Airport

Plan der Regierung

Slowakei träumt von einer Nationalairline

Die Regierung der Slowakei möchte eine Nationalairline gründen. Eine erste Studie zeigt, wie sie aussehen könnte. Auch Ziele in Deutschland und der Schweiz sind geplant.

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Die Idee ist nicht neu. Schon sein Vorgänger hatte Pläne für eine neue Nationalairline. Der dachte allerdings nur an inländische Verbindungen. Der jetzige slowakische Premierminister Peter Pellegrini hat deutlich mehr im Sinn. Er will eine Fluggesellschaft, die im Inland und ins Ausland fliegt.

Pellegrini - seit März 2018 im Amt - hat deshalb eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Vergangene Woche präsentierte er die Resultate. Demnach würde die neue staatliche Fluggesellschaft der Slowakei mit zwei Flugzeugen starten. Im Visier hat man dabei Embraer E190. Die Aufgabe der Airline wird die bessere Anbindung regionaler slowakischer Städte, die Einführung von Verbindungen zu europäischen Geschäftszentren und die Förderung des Tourismus sein, wie es bei der Präsentation hieß. Aktuell wird die Slowakei vor allem von den beiden Billigairlines Wizz Air und Ryanair bedient.

Basis in Bratislava

Als Basis der neuen staatlichen slowakischen Fluggesellschaft ist der Flughafen Bratislava vorgesehen. Von dort aus sind Inlandsflüge nach Poprad und Kosice geplant. In Europa stehen Ziele wie Brüssel, Moskau, München, Paris, St. Petersburg, Tel Aviv und Zürich auf dem Wunschzettel. Von den beiden regionalen Zentren aus soll es vereinzelt ergänzende Flüge ins Ausland geben. Von Poprad am Fuße der Hohen Tatra etwa nach St. Petersburg, von Kosice im Osten des Landes nach Kiev, Mailand oder Tel Aviv.

Die Regierung der Slowakei rechnet mit Gründungskosten von 79 Millionen Euro, wenn die Flieger gekauft und 39 Millionen, wenn sie geleast werden. In den ersten fünf Jahren prognostiziert sie kumulierte Verluste von 95 Millionen Euro. Sie wünscht sich, dass von Anfang an ein privater Partner mit an Bord ist, spätestens aber nach der Startphase. Nach dem Okay der Regierung zum Projekt soll die neue Airline innerhalb von zwei Jahren abheben, so der Plan.

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