Ryanair-Flieger: Bald sind 19 in Wien stationiert.

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aeroTELEGRAPH

Winterflugplan

Ryanair pöbelt Austrian Airlines an

Die irische Billigairline kündigt den Winterflugplan ab der österreichischen Hauptstadt an - und nutzt die Gelegenheit für eine Breitseite gegen Austrian Airlines.

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Eigentlich geben Airlines ihre Winterflugpläne mehr oder weniger nüchtern bekannt, manchmal vielleicht mit etwas blumigen Formulierungen. Ryanair wählte für den österreichischen Markt nun einen andern Weg: den aggressiven. Nachdem es durch die Pandemie am Standort Wien eine Weile etwas ruhiger geworden war, scheint der harte Konkurrenzkampf nun wieder im vollen Gang zu sein.

Man werde den bisher umfangreichsten Winterflugplan vom Flughafen Wien aus durchführen, so die irische Billigairline - um dann anzufügen: «Obwohl die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines im November und Dezember kurzfristig über 3200 Flüge gestrichen hat.»

Austrian: Anpassung des Flugplans etwas Normales

Und Ryanair tritt noch nach. «Der österreichische Steuerzahler wird sich zu Recht fragen, welchen Wert die 600 Millionen Euro an staatlichen Beihilfen haben, welche er der österreichischen Lufthansa-Tochter gewährt hat», heißt es weiter. Austrian Airlines äußert sich nicht zu den Vorwürfen. Eine Sprecherin bestätigt, dass es diese Woche eine Anpassung des Flugplans gegeben hat. Das, so betont sie, sei aber etwas ganz Gewöhnliches, was auch zu normalen Zeiten vorkomme.

Die Ankündigung der Strecken, welche die Airline mit 14 aktuell in Wien stationierten Jets anfliegen wird, erfolgt erst am Ende der Ryanair-Mitteilung: 57 Zielen in 29 Ländern steuert Ryanair ab Wien im Winterflugplan an. Als Beispiele nennt die Airline Amman, Athen, Barcelona, Mailand, Mallorca, Madrid, Lissabon, Rom und London.

Angriff auf der Kurzstrecke im Sommer

Erst kürzlich gab Ryanair bekannt, die Basis in Wien im kommenden Sommer um fünf weitere Flugzeuge zu vergrößern. Man wolle Austrian auf der Kurzstrecke ab der österreichischen Hauptstadt abhängen, so Ryanair-Chef Michael O'Leary.

Auch gegen Konkurrentin Wizz Air hatte der Ryanair-Chef damals geschossen. Er glaube, sie werde ihre Basis bald schließen, so O'Leary. Die Ungarn sahen das anders. In der Woche darauf gab auch Wizz Air bekannt, ihre Basis in Wien weiter auszubauen. 

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