Boeing 777 von Aeroflot: Darf nicht mehr ins Ausland.

Boeing 777 von Aeroflot: Darf nicht mehr ins Ausland.

Robert Erenstein/aeroTELEGRAPH

Verwirrung

Rätselraten um den Rücktritt des Chefs von Aeroflot

Zuerst hieß es, Mikhail Poluboyarinov habe gekündigt und sei nicht mehr erreichbar. Dann meldete Aeroflot, der Vorstandsvorsitzende sei in Moskau und arbeite ganz normal. Was stimmt jetzt?

Top-Jobs

ticker-verkehrshaus

TEST - Mitarbeiter (m/w/d) Customer Care & Rezeption

Vollzeit
Verkehrshaus Luzern
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Luzern
Schweiz
Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Flugdienstberater / Flight Dispatcher (m/w/x)

Top jobs
Luftfahrt
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich
TR/NTR Captain on A220-300

TR/NTR Captain on A220-300

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Inspektor:in für Flugschulen (m/w/d)

Top jobs
Feste Anstellung
Vollzeit
Österreich

Herausforderungen hat Aeroflot mehr als genug. Zum einen sind der russischen Nationalairline als Folge der Sanktionen des Westens alle Auslandsziele weggebrochen. Nicht nur Städte wie Barcelona, London oder Paris kann sie nicht mehr anfliegen. Auch bei Russen so beliebte Strandziele wie Antalya, Phuket oder Cancun liegen inzwischen in der Tabuzone, da dort Leasinggeber die Flugzeuge pfänden könnten.

Inzwischen fliegt Aeroflot nur noch im Inland, wo die Flugpreise oftmals künstlich niedrig gehalten werden. Dadurch brechen der Fluggesellschaft Einnahmen in Höhe mehrerer Millionen Euro weg. Zugleich muss sich das Management mit den westlichen Leasinggesellschaften herumschlagen, die alles versuchen werden, ihre Jets wieder zu bekommen, wie das die Sanktionen erfordern.

Probleme mit Kerosin

Damit nicht genug der Probleme. Die Führung der russischen Fluggesellschaft hat – wie der Rest der Branche – mit steigenden Preisen zu kämpfen. So müssen die Flieger von Aeroflot auf dem Weg zu einigen Zielen Umwege fliegen. Zudem wurde vor allem Kerosin durch den Krieg deutlich teurer. Kommt zu all dem hinzu, dass es in Moskau mitunter bereits zu Engpässen bei der Lieferung von Flugkraftstoff gekommen ist. Deshalb hat etwa Korean Air ihre Flüge nach Russland eingestellt.

In diese Gemengelage platzte am Wochenende die Meldung, dass Aeroflot-Vorstandsvorsitzender Mikhail Poluboyarinov gekündigt habe. Die Zeitung Kommersant berichtete, er habe seinen Posten aufgegeben, das Land verlassen und sei nicht mehr erreichbar. Sie stützte sich dabei auf mehrere Quellen in Regierung, der Aeroflot-Gruppe, dem Verkehrsministerium und bei anderen Fluggesellschaften. Kurz zuvor hatte auch der Chef von Pobeda, Andrey Kalmykov, sein Amt aufgegeben.

Abwesend bei TV-Auftritt

Kurze Zeit später teilte die Kommunikationsabteilung von Aeroflot jedoch mit, Poluboyarinov befinde sich in Moskau an seinem Arbeitsplatz und erfülle seine offiziellen Pflichten. Öffentlich aufgetreten ist er freilich nicht mehr. Auch als Russlands Präsident Vladimir Putin am Freitagabend (5. März) Pilotinnen und Flugbegleiterinnen von Aeroflot traf, war vom Chef der staatlichen Fluggesellschaft nichts zu sehen.

Mehr zum Thema

Airbus A330 von Aeroflot in Genf: Ein Bild der Vergangenheit.

Aeroflot hat sich ins Inland zurückgezogen

Airbus-Jet von Aeroflot: In Europa geleasten Fliegern droht der Abzug.

Russland prüft Verstaatlichung von Aeroflot-Jets

Chefs von Aeroflot und Pobeda kündigen

Chefs von Aeroflot und Pobeda kündigen

Die UR-PSF im März 2024, in der Zeit bei Windrose Airlines - das Ukraine-International-Logo war damals schon entfernt, der Fly-One-Schriftzug noch nicht aufgebracht: Heute trägt die Boeing 737-800 das Design von Georgian Airways und die Kennung 4L-GTO.

Ex-Ukraine-International-Jet regelmäßig in Moskau zu Gast

Video

In Pakistan landete ein Airbus A320 von Pakistan International Airlines mit einem Rad zu wenig. Wo es geblieben war, wurde erst nach zwei Tagen klar.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Mit freiem Oberkörper hat ein junger Mann am irischen Airport einen Schalter an einem Gate verwüstet. Dass er dabei gefilmt wurde, schien ihn nicht zu stören - im Gegenteil.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Boeing 737 landete sicher, doch dann ging etwas schief. Ein Triebwerk des Jets von American Airlines fing in Denver Feuer - und nicht alle Fluggäste flohen über die Notrutschen.
Timo Nowack
Timo Nowack