Marken-Decken und Co.

Premium-Passagiere lassen gerne Bettzeug mitgehen

Fluglinien investieren in die Ausstattung ihrer Business und First Class. Gerade Kissen und Decken gefallen manchen Reisenden wohl ein wenig zu gut.

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No Name war gestern: Heutzutage bieten Fluglinien ihren Passagieren in der Business Class und First Class Markenbettzeug. United Airlines arbeitet beispielsweise mit dem Nobelkaufhaus Saks Fifth Avenue zusammen, die skandinavische SAS mit dem Luxus-Bettenhersteller Hästens. Produkte des australischen Einrichtungs- und Lifestyle-Hauses Sheridan finden sich in der First Class von Qantas’ umgestalteten Airbus A380. Und bei American Airlines erhalten Langstreckenpassagiere Decken, Kissen und Co. der hippen Marke Casper.

Die Produkte begeistern die gut betuchten Reisenden offenbar so sehr, dass sie diese gerne mitgehen lassen. Das berichtet das Reiseportal Skift zumindest über American Airlines, United Airlines und British Airways. «Das ist ein großes Problem im Moment», sagt Nick Richards, bei American für die Premium-Kunden zuständig.  Bei United heißen die Flugbegleiter die Passagiere nach der Landung nicht nur am Zielort willkommen und mahnen zur Vorsicht beim Öffnen der Gepäckfächer. Sie sagen auch: «Wir hoffen, Sie haben Kissen, Decken und Bettwäsche während des Fluges genossen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie diese Gegenstände an Bord lassen, wenn Sie das Flugzeug verlassen.»

Airlines lassen es Premiumgästen durchgehen

Das Ganze kommt die Fluggesellschaften durchaus teuer zu stehen. Harry Zalk, Kommerzdirektor bei der Firma Matrix, die die Bettzeug-Kooperation zwischen British Airways und der White Company eingefädelt hat, schätzt, dass die Airlines heute alleine rund 10 Dollar (rund 8,35 Euro) für eine Bettdecke bezahlen. Das sei rund doppelt so viel, wie sie vor einigen Jahren noch für eine Polyester-Fleece-Decke ausgegeben hätten.

Zalk weist aber auch darauf hin, dass die Fluggesellschaften bei diebischen Premium-Passagieren gerne mal ein Auge zudrücken. Ein Sprecher von United erklärt, man freue sich, dass die Reisenden die Produkte «so genießen, dass sie sie behalten wollen, wenn sie landen». Dennoch würde man vorziehen, wenn die Kunden Kissen und Co. im Online-Shop kaufen würden. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, ob es bei Lunfthansa ähnliche Probleme gebe, teilte die größte deutsche Airline vorerst nur mit, dazu lägen keine Daten vor.

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